10.09.2024 10:09 Uhr | Lesezeit: 2 min
Gewerkschaften wollen ein Schlichtungsverfahren einleiten. © Foto: picture alliance/Uli Deck/dpa
von dpa
Im Konflikt um das von der Schließung bedrohte Audi-Werk in Brüssel wollen Gewerkschaften ein Schlichtungsverfahren einleiten. Das berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Gewerkschaft ABVV. Im Brüsseler Werk des bayerischen Autobauers herrscht wegen des drohenden Endes ein heftiger Konflikt. Noch am Montagmorgen hatten Arbeiter vier Reifen angezündet, die die Ringe des Audi-Logos bilden. Man bemühe sich nun um Aussöhnung, hieß es von der Gewerkschaft.
In dem Streit entwendeten Mitarbeiter etwa die Schlüssel von rund 200 Fahrzeugen. Sie wollten damit erzwingen, dass die Geschäftsführung Klarheit über die Zukunft des Standorts schafft, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Solange dies nicht geschehe, werde kein Auto das Werk verlassen. Im Gegenzug beschloss die Unternehmensleitung, das Werk zu schließen und die Zahlungen an die Beschäftigten einzustellen. Außerdem drohte sie mit einer Strafanzeige.