Jahrestreffen
„Nett, bis wir Cabrio hören“: Audi TT-Fans treffen sich in Nieder-Holte
Für viele begann die große Liebe im Jahr 1995: Seinerzeit war der Audi TT auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vorgestellt worden – und hatte sofort begeisterte Fans gefunden. Viele von ihnen sammelten sich im fünf Jahre später gegründeten Audi TT Owners-Club. Dessen Mitglieder trafen sich nun mit 48 Fahrzeugen aus mittlerweile drei TT-Generationen im Café Restaurant Vedder in Nieder-Holte.
Herscheid – Dort endete am Samstag das Sommer-Event bei bestem Sommerwetter, sodass unter freiem Himmel die Spezialitäten des Hauses genossen werden konnten. Der Audi TT Owners-Club ist ein europaweiter Verein, der sein Jahrestreffen, das sogenannte Sommer-Event, diesmal in Velbert startete. Freitag ging es zur Zeche Zollverein und tags darauf durch das Bergische Land mit Abschluss in Herscheid.
Unter den Modellen in Nieder-Holte waren viele Roadster dabei. Beim Wort „Cabrio“ hört der Club bewusst weg. Die Bezeichnung Roadster stamme aus den 1960er Jahren und stehe für kleine und schnittige Zweisitzer. Ein Cabrio hingegen sei ein Viersitzer. „Wir legen schon großen Wert auf den Begriff Roadster. Eigentlich sind wir nett, bis wir das Wort Cabrio hören“, erklärte der erste Vorsitzende André Hölzgen im Gespräch mit unserer Redaktion.
68 Mitglieder zwischen 30 und über 70 Jahren kehrten mit 48 Autos bei Vedders ein. Für die Ausfahrt besonders herausgeputzt präsentierten sich alle drei Generationen auf dem großen Parkplatz. Von der klassischen bis zur sportlich schnittigen Form war alles dabei.
Ein Audi mit österreichischem Kennzeichen legte für das Sommer-Event im Sauerland 750 Kilometer zurück. Auch aus den Niederlanden, aus Pinneberg in Schleswig-Holstein und Zwickau kamen sie.
Eine vergleichsweise kurze Strecke legte der Vorstand zurück. André Hölzgen wohnt in Montabaur, Simone Arlt und Michael Klein (Vorstandsmitglied) kamen aus Wuppertal. Aus dem Märkischen Kreis war jedoch niemand da.
Mit einer Tombola konnte ein mittlerer vierstelliger Betrag erzielt werden, der zugunsten benachteiligter Kinder gespendet wird. Vor einem Jahr unterstützte der Club ein Aufforstungsprojekt im Taunus. Im Allgäu war es einmal ein Hospiz, das sich über eine Spende freute. „Uns geht es gut, wir sitzen in der Sonne und essen lecker“, vergessen André Hölzgen und seine Kollegen nicht die Menschen, die nicht so privilegiert sind.
