- XIAOMI SU7 Prototyp – der Konkurrenz das Fürchten lehren …?
- XIAOMI legt nach
- „Chinageschwindigkeit“
- Batterien von CATL
- Fahrwerk und Bremsen
- Wettbewerb auf dem Nürburgring
- CarNewsChina | XIAOMI SU7 Ultra mit 1.548 PS spaßig auf der Rennstrecke unterwegs
XIAOMI SU7 Prototyp – der Konkurrenz das Fürchten lehren …?
Apple hat es nicht geschafft und DYSON hat ebenfalls versagt. Branchenfremde Unternehmen, die in die Elektromobilität einsteigen wollten, haben reihenweise das Handtuch geworfen. Als XIAOMI den SU7 vorstellte, haben ebenfalls viele abgewunken bis, ja bis der SU7 auf die Straße kam. Sicher, einige Irritationen gab es. Die Bremsen seien nicht standfest genug wurde anfänglich moniert und in den ersten Wochen verunglückten unter anderem einige Journalisten, die offenbar mit der Leistung des Porsche-Taycan-Epigonen nicht zurande kamen. Das hat sich aber alles inzwischen gelegt. Der SU7 gehört zu den interessantesten und erfolgreichsten chinesischen Neuerscheinungen der letzten 6 Monate (—> Vorstellung Xiaomi SU7).
XIAOMI legt nach
„Chinageschwindigkeit“
Während man in Deutschland und auch USA nach wie vor relativ betulich mit der (Elektro-)Autoentwicklung ist, scheint die „Chinageschwindigkeit“ nochmals ein Brikett aufgelegt zu haben und das in zweifacher Hinsicht. So hat der XIAOMI-Gründer Lei Jun in seiner Jahresansprache am 19 Juni 2024 auch den SU7 Ultra Prototyp enthüllt. Lei Jun hatte unlängst auch darauf hingewiesen, dass man nur mit Rennfahrer-Genen echte Sportler entwickeln könne – weshalb er nun hobbymäßig in den Sport einsteige.
Der Ultra ist mit einem V8 ausgestattet – so nennt XIAOMI die gerade angekündigte elektrische HyperEngine. Denn XIAOMI, der chinesische Smartphone-Hersteller, hat die Motorisierung seiner Stromer auch selbst entwickelt. Zwei V8-Elektromotoren sowie ein V6 Elektromotor entwickeln zusammen im SU7 Ultra 1.548 PS. Das ist pikanterweise sogar mehr, als der Bugatti Chiron mit 1.479 PS entwickelt. Die V8 E-Motoren haben eine Maximumdrehzahl von 27.200 Umdrehungen die Minute und entwickeln 578 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 635 Nm. Beeindruckende Daten.
Batterien von CATL
Fahrwerk und Bremsen
Wie die chinesischen Insider-Blogs MyDrivers und Autohome berichten, benutzt der Ultra Rennbremsen, die Temperaturen von über 800°C aushalten können. Bei der Rekuperation unterstützen die Motoren die Bremsen mit bis zu 0,6 g, was letztlich dazu führt, dass das Auto mit bis zu 2,36 g verzögern kann. Das heißt: 100 – 0 km/h sind nach 25 Metern erreicht. Logisch, dass der Sportler auch theoretisch in unter 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann. 200 km/h sollen nach 5,97 (!) Sekunden erreicht sein, und 300 km/h nach 15 (!) Sekunden. Das ist, sollten sich die Werte in der Praxis bestätigen, irre.
Dabei hilft es natürlich, dass der Sportler „nur“ 1.900 kg wiegt. Für einen Sportwagen schwer, für einen Stromer mit diesen Eckwerten tatsächlich angemessen.
Wettbewerb auf dem Nürburgring
Zunächst will man die Rekorde auf dem Nürburgring einstellen. Der wird vom VW ID.R als Sportler gehalten. Der Elektro-VW umrundete die grüne Hölle in nur 6:05:336 Minuten. Die schnellste Limousine war bislang wie oben erwähnt der Porsche Taycan Turbo GT mit einer Rundenzeit von 7:07.55 Minuten. Natürlich will XIAOMI auch diesen Rekord brechen. Die Chancen dafür im Oktober 2024 stehen gut.
Wird es den SU7 Ultra zu kaufen geben? Das steht derzeit noch nicht fest. Wenn der Sportler allerdings angeboten wird, dürfte er der schnellste viertürige Stromer der Welt sein. Die Top-Speed liegt bei heftigen 350 km/h.
Fotos: Xiaomi,
Quellen: MyDrivers, Autohome, CarNewsChina, Xiomi