Ferrari hat erneut bei den legendären 24 Stunden von Le Mans triumphiert. Mit der Besetzung Nicklas Nielsen aus Dänemark, Miguel Molina aus Spanien und Antonio Fouco aus Italien fuhr die Marke aus Maranello am Sonntag den Sieg ein. In der LMGT3-Klasse gewann Richard Lietz vom Porsche-Team Manthey, für den Niederösterreicher war es bereits der fünfte Sieg beim französischen Langstrecken-Klassiker. Manthey-Teamkollegen Klaus Bachler verlor als 14. die WM-Führung.
Die 92. Auflage war durch mehrere Safety-Car-Phasen über fast sieben Stunden geprägt. Grund dafür waren mitunter Starkregen oder eine Vielzahl von Unfällen, betroffen war davon auch Valentino Rossi, dessen Team vorzeitig ausschied. Das gleiche Schicksal erlitt Ferdinand Habsburg. Der Salzburger pilotierte einen der beiden Alpine-Flitzer, nach 75 Runden war wegen eines Motorschadens Schluss.
Jubeln durfte hingegen Lietz, der mit dem Niederländer Morris Schuring und dem Australier Yasser Shahin im Porsche 911 281 Runden in 24 Stunden und damit Gesamtrang 27 bzw. Platz eins bei den GT3-Autos schaffte. Schon 2007, 2010, 2013 und 2022 hatte sich Lietz zum Klassensieger in Le Mans gekrönt.
Damit musste Bachler die WM-Führung abgeben. “Das ist natürlich bitter, aber die Saison ist noch lang.” Der nächste Lauf zur FIA-WEC-WM geht am 14. Juli in Brasilien in Szene. Bereits in zwei Wochen geht es für Bachler in der GT World Challenge Europe mit den 24 Stunden von Spa weiter.
Der vierte Österreicher in Le Mans, Rene Binder, kam in der LMP2-Klasse als Siebenter mit 295 Runden ins Ziel.