Das 56 Milliarden US-Dollar schwere Aktienpaket für Elon Musk wurde zwar vor Gericht gestoppt, soll aber trotzdem kommen. Nur so könne man ihn motivieren.
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56 Milliarden US-Dollar als Motivation
Der Elektroautobauer hat Musk das beispiellos große Aktienpaket 2018 für den Fall in Aussicht gestellt, dass in den Folgejahren ambitionierte Zielmarken bei Börsenwert und Geschäftszahlen erreicht werden. Das war zwar gelungen, aber ein Aktionär hat erfolgreich vor einem Gericht in Delaware dagegen geklagt, weil der Entscheidung mehrere Irreführungen durch den Verwaltungsrat vorausgegangen waren. So waren dessen Mitglieder nicht unabhängig von Musk und außerdem hat der den Zeitplan und die Bedingungen vorgegeben, Verhandlungen hatte es nicht gegeben. Musk hat nach dem Urteil den Firmensitz von Tesla von Delaware nach Texas verlegt, ein neuer Versuch, den Deal über die Bühne zu bringen, wurde im April eingeleitet.
Zumindest einen Großaktionär hat die Vorsitzende des Verwaltungsrats mit ihrem Plädoyer nicht überzeugen können. Am Sonntag hat der Staatliche Pensionsfonds Norwegens angekündigt, gegen die Übertragung des Aktienpakets an Musk zu stimmen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Damit positioniere sich der achtgrößte Anteilseigner gegen den Plan, was aber angesichts der Geschichte nicht überrascht. Schon 2018 hat der Statens pensjonsfond demnach gegen den Deal gestimmt. Elon Musk hat den Widerstand jetzt kritisiert und als “nicht cool” bezeichnet. Auf dem Kurznachrichtendienst X hat er behauptet, dass 90 Prozent der Kleinaktionäre dem Plan zugestimmt hätten und “die öffentliche Meinung ist uneindeutig dafür”.
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(mho)