BYD will künftig auch in Europa Elektroautos bauen. Damit will der chinesische Hersteller nach eigenen Angaben den schnellen Markthochlauf in Europa unterstützen. Damit scheint eine schnelle Entscheidung wahrscheinlich.
Nähere Angaben machte Li in dem Interview offenbar nicht – der größte Teil des Gesprächs drehte sich auch um den Teil-Verkauf der BYD-Anteile von Berkshire Hathaway, der Investmentgesellschaft von Warren Buffett. Wo das oder die Werke entstehen könnten und welcher Zeitrahmen geplant ist (sowohl für die Investitionsentscheidung als auch den Bau), ist also nicht bekannt.
Neben den eigenen Europa-Werken will BYD übrigens auch das eigene Export-Geschäft stärken – zum einen für den Übergang bis zur eigenen Europa-Produktion, zum anderen ist nicht klar, ob auch alle in Europa vertriebenen Modelle dann auch sofort hier gebaut werden. Wie Li gegenüber Bloomberg bestätigte, hat das Unternehmen selbst Schiffe gekauft. „Bei der Größe von BYD kann uns der Service der Reedereien nicht zu 100 Prozent zufriedenstellen“, so die Managerin.
Bei den Europa-Modellen handelt es sich um Fahrzeuge, die auf verschiedenen Plattformen basieren. Von den drei Modellen zum Markstart basiert nur das Kompakt-SUV Atto 3 auf der BYD-eigenen Elektroauto-Plattform e-platform 3.0 mit 800 Volt Systemspannung. Der Han EV als große E-Limousine basiert ebenso wie das E-SUV Tang EV noch auf einer Multi-Energy-Plattform. 2023 sollen die Mittelklasse-Limousine Seal und womöglich auch der Kompaktwagen Dolphin folgen, die beide auf der e-platform 3.0 aufbauen.
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