Fisker

Pleite nach der Pleite: Darum wird Fisker seine Autos nicht los

Elektroautohersteller Fisker legte 2024 eine Bruchlandung hin. Die Insolvenz zieht nun große Probleme nach sich. Die Infos dazu finden Sie hier.

pleite nach der pleite: darum wird fisker seine autos nicht losDer vollelektrische SUV Fisker Ocean war nur rund ein Jahr lang erhältlich. Foto: Fisker

Noch im März 2024 wurde der E-Auto-Bauer Fisker nach einer spektakulären Wende vorerst gerettet. Doch die Freude darüber währte nicht lange. Schon im Mai 2024 meldete die österreichische Produktionsfirma des Unternehmens Insolvenz an. Im Juni folgte der Insolvenzantrag des Tesla-Herausforderers selbst. Grund waren Verzögerungen und Absatzprobleme.

Server-Migration ein Problem

Fiskers Modell Ocean war laut der Deutschen Presse-Agentur bereits am Anfang von Problemen geplagt – sowohl hinsichtlich der Zulieferer als auch mit Blick auf Softwarefehler. Nun berichtet das US-Portal TechCrunch von weiteren Herausforderungen. Fisker steht vor einem großen Hindernis. Das Unternehmen American Lease plante, die verbleibende Elektro-SUV-Flotte zu kaufen. Ein technisches Problem stellt sich dem in den Weg. Laut TechCrunch habe Fisker wohl “keine Möglichkeit (…), die mit den einzelnen SUVs verbundenen Daten auf einen neuen Server zu übertragen, der nicht dem insolventen EV-Start-up gehört”.

Seit wann wusste Fisker davon?

Angesprochen hatte Fisker das Problem wohl zum ersten Mal am 4. Oktober 2024. Kurz darauf hieß es, man könne die Informationsübertragung überhaupt nicht vornehmen. Allerdings hatte American Lease bis dahin bereits “Dutzende von Millionen Dollar” zur Verfügung gestellt. In einer Gerichtsakte heißt es dazu: “Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist unklar, ob und was die Vertreter des Schuldners über die Unmöglichkeit oder Undurchführbarkeit der Portierung der gekauften Fahrzeuge wussten und wann sie von dieser entscheidenden Information erfuhren oder anderweitig davon Kenntnis hatten.”

Desolate Zustände

Zusätzlich wurde nun bekannt, dass das E-Auto-Start-up sein Hauptquartier in Kalifornien offenbar in einem äußerst desolaten Zustand hinterließ. Laut Business Insider berichtet der Vermieter Shamrock Properties, dass Sondermüll, Chemikalien und Tonmodellen von Fahrzeugen zurückgelassen wurden. Die Beseitigung des Sonder- und Giftmülls dürfte einiges kosten. Im Konkursverfahren ist von Zehntausenden Dollar die Rede. Dabei stehen wohl auch noch Mietschulden gegenüber Shamrock im Raum.

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