Der XC60 war zuletzt das gefragteste Modell von Volvo.
Während die Gesamtverkäufe im September im Vergleich zum selben Vorjahresmonat um ein Prozent zulegten (auf 62.348 Einheiten), lag das Plus bei den Stromern und Plug-in-Hybriden bei satten 43 Prozent. Dieser klare Trend spiegelt sich auch in den Zahlen für die ersten drei Quartale 2024 im Vergleich zum selben Zeitraum 2023 wider: Volvo verkaufte im laufenden Jahr zehn Prozent mehr Autos, aber 66 Prozent mehr elektrifizierte / teilelektrifizierte Fahrzeuge.
Zwei von drei neu verkauften Volvos in Europa haben einen Elektroantrieb
Auch wenn sich Björn Anwall, CEO von Volvo Cars, laut elektroauto-news.net eher zurückhaltend äußert und von einem „unsicheren Markt“ spricht, sind die Erfolge beachtlich. Das Wachstum von Volvo kommt zu einer Zeit, in der andere Hersteller gerade bei E-Autos mit einem rückläufigen Absatz kämpfen. Zwar hatte auch Volvo zuletzt Probleme in den USA und in China, in beiden Märkten beschränkte sich der Absatzrückgang aber auf Verbrenner. Elektrifizierte Fahrzeuge legten zu, konnten das Gesamtergebnis hier allerdings nicht vollständig ausgleichen. In Europa boomte Volvo dagegen. Unter dem Strich stand im September über alle Antriebsarten hinweg ein Plus von 23 Prozent. Zwei von drei verkauften Fahrzeugen fuhren elektrisch oder teilelektrisch.
Volvo verschiebt Ziel der vollständigen Elektrifizierung
Trotz seiner Vorreiterrolle beim Verkauf von Stromern war Volvo gerade erst von den eigenen Plänen abgerückt, ab 2030 nur noch vollelektrische Autos zu verkaufen. Offenbar geht Anwall davon aus, dass die Hybrid-Verkäufe in den kommenden Jahren eher steigen als sinken. Neues Ziel ist ein Anteil von Stromern und Plug-in-Hybriden von insgesamt mindestens 90 Prozent. Die verbleibenden zehn Prozent sind Mildhybride. Langfristig will Volvo aber an den Plänen der vollständigen Elektrifizierung festhalten.