Lange lief es schlecht für den selbst ernannten Tesla-Rivalen Rivian. Nun überrascht das E-Auto-Start-up mit neuen Zahlen zu Auslieferungen und Produktion. Die Aktie springt um 17 Prozent in die Höhe. Daran hat auch Amazon seinen Anteil.
Im November 2021 als selbst ernannter Tesla-Rivale an der Börse spektakulär gestartet, stürzte Rivian genauso schnell wieder ab. Binnen weniger Monate halbierte sich die Aktie, auch weil Rivian viel länger brauchte, um seine Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen. Mehr als vier Fünftel des Börsenwertes von einst 100 Milliarden Dollar sind verbrannt. Am Montag nun überraschte Rivian erstmals wieder nach langer Zeit mit positiven Nachrichten.
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Der Autohersteller, der neben elektrischen Lieferwagen elektrische Pickups und SUVs herstellt, bekräftigte zudem sein jährliches Produktionsziel von 50.000 Einheiten. Den Angaben zufolge produzierte Rivian im zweiten Quartal rund 23.400 Fahrzeuge, darunter elektrische Lieferwagen und eben Verbrauchermodelle. Rivian veröffentlichte seine Zahlen einen Tag, nachdem Tesla mit neuen Auslieferungsdaten ebenfalls die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte.
Amazon bringt elektrische Lieferwagen von Rivian nach Deutschland
Autos von Rivian dürften in Kürze auch in Deutschland öfter zu erblicken sein. Denn Amazon bringt die speziell für den weltgrößten Online-Händler entwickelten Elektro-Lieferwagen des Tesla-Konkurrenten nach Deutschland. In den kommenden Wochen sollen mehr als 300 Fahrzeuge in München, Berlin und Düsseldorf auf die Straße kommen, wie beide Unternehmen in der Nacht zum Dienstag ankündigten.
In den USA werden Rivians Lieferwagen seit vergangenem Sommer in Amazons Flotte eingeführt. Dort sind nach Unternehmensangaben mehr als 3000 der Fahrzeuge im Einsatz. Für europäische Städte sei eine kürzere und schmalere Version des Lieferwagens entwickelt worden, hieß es.