Bild: Tesla (Symbolbild)
Branchenkenner gehen laut der Nachrichtenagentur Reuters davon aus, dass Tesla lediglich abgespeckte Versionen der Mittelklasselimousine Model 3 und des mittelgroßen SUV Model Y auf den Markt bringen wird.
Tesla hat bei der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen Ende April auch über seine Pläne für neue Modelle informiert. Diese werden demnach beschleunigt, die Einführung sei nun für Anfang kommenden Jahres vorgesehen. Im Fokus stünden die Kosten. Konkretes dazu verriet CEO Elon Musk nicht. Dass das in Aussicht gestellte, komplett neue Elektroauto für 25.000 Dollar abgesagt wurde, hatte er zuvor dementiert.
In den Präsentationsunterlagen zu den Geschäftszahlen in Q1 2024 schreibt Tesla: „Diese neuen Fahrzeuge, darunter auch erschwinglichere Modelle, werden sowohl Aspekte der Plattform der nächsten Generation als auch Aspekte unserer aktuellen Plattformen nutzen und können auf denselben Fertigungslinien produziert werden wie unsere aktuelle Fahrzeugpalette.“ Das wird von einigen so interpretiert, dass die eigentlich geplante komplett neue Plattform eingefroren wurde.
Konzernchef Musk hat zuletzt durchblicken lassen, dass sein Fokus verstärkt auf dem autonomen Fahren liegt. Die von ihm angestrebte nächste Wachstumsphase soll neben günstigeren E-Autos insbesondere auch ein preiswertes Robotaxi ermöglichen.
Flankierend treibt Tesla derzeit Einsparungen voran, weil der Markt für E-Autos in einigen Ländern schwächelt und der Konkurrenzkampf in China immer schärfer wird. Das beinhaltet eine Entlassungswelle. Das Unternehmen geht zudem laut Berichten auf Abstand von den Plänen, den Produktionsprozess seiner Elektroautos durch „Gigacasting“-Techniken zu vereinfachen und kostengünstiger zu machen.