Auto-News

Tesla

Drei Räder und ein Design aus den 70ern: Britischer Oldie fährt mit Tesla-Motor

In den frühen 1970er Jahren entstand mit dem Bond Bug ein Fahrzeug, das heute als Kult-Oldtimer gilt.  Gefertigt in leuchtenden Farben wie Orange und Grün, war der Bond Bug schon alleine wegen seines unkonventionellen Designs und seiner lebhaften Farbgebung ein Hingucker. Trotz einer Produktion von nur 2.268 Stück und einer eher geringen Nachfrage zu seiner Zeit, erfreut sich der Bond Bug heute einer treuen Fangemeinde.

Der Bond Bug wurde von Reliant gefertigt, nachdem das Unternehmen Bond Cars Ltd erworben hatte. Produziert wurde der Bug in verschiedenen Varianten, darunter das Basismodell sowie die aufgerüsteten E- und ES-Versionen mit verbesserten Motoren und Ausstattungen.

Kultiges Kleinfahrzeug war seiner Zeit im Design voraus

Das wirklich Außergewöhnliche am Bond Bug ist jedoch seine kantige, dreirädrige Form und die Art und Weise, wie man in den Wagen einsteigt: Die obere Hälfte der aus Kunststoff gefertigten Karosserie klappt nach vorn. Er erinnert an ein Raumschiff auf Rädern, passend zum Sci-Fi-Boom seiner Ära.

Das einzigartige Design inspirierte später die britische Webster Motor Company dazu, zwischen 1990 und 1991 eine vierrädrige Fahrzeugserie zu produzieren, die an das ursprüngliche dreirädrige Modell angelehnt war.

Doch der eigentliche Clou im heutigen Kontext ist die Transformation eines dieser Oldtimer in ein elektrisches Kraftpaket. Ein Video des YouTube-Kanals Silent Classics zeigt die Verwandlung zum Stromer.

drei räder und ein design aus den 70ern: britischer oldie fährt mit tesla-motor

Silent Classics/YouTube

70er-Jahre-Verbrenner erhält Tesla-Motor und -Batterien

Ausgestattet wird der Bond Bug mit einem modernen Tesla-Elektromotor, der 44 Kilowatt Leistung und ein Drehmoment von 160 Nanometern bietet. Mit seinem neuen Innenleben ist der Bug nun eine spannende Mischung aus Retro-Design und fortschrittlicher Technologie.

Auch zwei Batterien des Tesla Model S kamen zum Einsatz. Die Installation des Batteriepakets im Boden des Fahrzeugs senkt den Schwerpunkt erheblich und verbessert dadurch die Fahreigenschaften dramatisch: In seiner umgerüsteten Form erreicht der Oldie eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 120 Kilometern pro Stunde. Das liegt im gleichen Bereich wie mit dem Verbrennungsmotor, allerdings beschleunigt er jetzt deutlich schneller.

Gewöhnungsbedürftiges Fahrgefühl im dreirädrigen Elektro-Flitzer

Der elektrifizierte Bond Bug ist laut seinen bisherigen Testfahrern sehr direkten Steuerung und einer Fahrdynamik, die an das Fahren eines Go-Karts erinnert. Eine gewöhnungsbedürftige Erfahrung, bei der man jedes Ruckeln und jede Bewegung spürt. Spaß macht es aber allem Anschein nach trotzdem.

Das E-Upgrade des Bond Bug zeigt: Alte Schätze können mit neuer Technik erhalten bleiben. Ein wahrhaft zeitgemäßes Update für ein Fahrzeug, dessen Design seiner Zeit voraus war.

TOP STORIES

Top List in the World