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Lotus Evija knackt einen sehr speziellen Nürburgring-Rekord

Sehen Sie hier die schnellste Runde eines Autos mit dem Chassis eines Serienmodells

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Bereits letztes Jahr wurde der wilde Lotus Evija X bei Tests am Nürburgring erwischt. Die Bilder haben wir Ihnen weiter unten angehängt. Jetzt gibt es ein Update und das hat es in sich. Das Auto ist offensichtlich fertig und wurde auf ziemlich spektakuläre Art eingeführt.

Mit einem neuen Rekord auf der Nürburgring Nordschleife. Nun haben wir über die letzten Jahre schon ziemlich absurde Kategorien erlebt, die Hersteller aus der Taufe hoben, um irgendwie einen neuen Nordschleife-Rekord für sich zu verbuchen. Diese neue Bestmarke ist definitiv unter den eigenwilligsten ganz oben dabei. Der Evija X ist nämlich das schnellste Auto auf der Nordschleife mit dem Chassis eines Serienautos.

Bildergalerie: Lotus Evija X Erlkönigbilder

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Naja, Hauptsache Rekord. Wobei es die Zeit des Einzelstück-Elektro-Monsters definitiv in sich hat. Wir reden hier von 6 Minuten und 24 Sekunden. Damit ist der Lotus satte 11 Sekunden schneller als der Mercedes-AMG One, der aktuell den Rekord für Serienfahrzeuge hält.

Das insgesamt schnellste Auto auf dem Eifelkurs ist der Evija X allerdings nicht. Wir hätten da nämlich noch den Volkswagen ID.R mit einer Zeit von 6:05 Minuten und den bis heute ungeschlagenen Porsche 919 Hybrid Evo mit seiner kaum zu fassenden Runde, die nach 5:19 Minuten durchlaufen war.

Weil weder der ID.R noch der 919 Hybrid Evo irgendeine Verbindung zu einem Serienfahrzeug haben, kann Lotus dennoch ordentlich mit der Performance seines Evija X angeben. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt: Es gibt noch ein Auto, das den Ring schneller umrundet hat. 1983 fuhr Stefan Bellof mit dem Porsche 956 eine 6:11 Minuten. Im gleichen Jahr schaffte Jochen Maas mit dem gleichen Auto eine 6:16 Minuten.

Es ist relativ wahrscheinlich, dass Lotus mit dem Evija X zum Nürburgring zurückkehrt, um noch ein paar Sekunden zu finden. Bei dem Rekord im Oktober 2023 war der Streckenzustand wohl nicht gänzlich perfekt. Raum für Optimierung ist also gegeben. Lotus sagt: “We think it has more to give”, was wir frei übersetzen würden mit: Da geht noch mehr.

Abgesehen von den abgefahrenen Aero-Teilen mit dem massiven Flügel verfügt das nicht straßenzugelassene Auto über Pirelli-Slicks, geänderte Dämpfer und Carbon-Bremsen. Unter der Hülle befinden sich das Carbon-Chassis und das gleiche Vier-Motoren-Setup mit mehr als 2.000 PS und 1.700 Nm Drehmoment wie beim Serien-Evija. Die E-Motoren werden von einem verhältnismäßig kleinen Akku-Paket mit 70 kWh versorgt, dass sich hinter den Sitzen verbirgt.

Lotus gibt sowohl für den Sprint von 0-100 km/h als auch für die 100 auf 200 km/h eine Zeit von unter drei Sekunden an. Von 200 auf 300 km/h soll es in weniger als vier Sekunden gehen. Das Straßenauto macht bei einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h dicht. 130 Exemplare werden insgesamt gefertigt. Die Produktion startete Jahre nach dem Debüt im Jahr 2022, die ersten Autos wurden 2023 ausgeliefert.

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