Sehen Sie hier die schnellste Runde eines Autos mit dem Chassis eines Serienmodells
Bereits letztes Jahr wurde der wilde Lotus Evija X bei Tests am Nürburgring erwischt. Die Bilder haben wir Ihnen weiter unten angehängt. Jetzt gibt es ein Update und das hat es in sich. Das Auto ist offensichtlich fertig und wurde auf ziemlich spektakuläre Art eingeführt.
Bildergalerie: Lotus Evija X Erlkönigbilder
Naja, Hauptsache Rekord. Wobei es die Zeit des Einzelstück-Elektro-Monsters definitiv in sich hat. Wir reden hier von 6 Minuten und 24 Sekunden. Damit ist der Lotus satte 11 Sekunden schneller als der Mercedes-AMG One, der aktuell den Rekord für Serienfahrzeuge hält.
Weil weder der ID.R noch der 919 Hybrid Evo irgendeine Verbindung zu einem Serienfahrzeug haben, kann Lotus dennoch ordentlich mit der Performance seines Evija X angeben. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt: Es gibt noch ein Auto, das den Ring schneller umrundet hat. 1983 fuhr Stefan Bellof mit dem Porsche 956 eine 6:11 Minuten. Im gleichen Jahr schaffte Jochen Maas mit dem gleichen Auto eine 6:16 Minuten.
Es ist relativ wahrscheinlich, dass Lotus mit dem Evija X zum Nürburgring zurückkehrt, um noch ein paar Sekunden zu finden. Bei dem Rekord im Oktober 2023 war der Streckenzustand wohl nicht gänzlich perfekt. Raum für Optimierung ist also gegeben. Lotus sagt: “We think it has more to give”, was wir frei übersetzen würden mit: Da geht noch mehr.
Lotus gibt sowohl für den Sprint von 0-100 km/h als auch für die 100 auf 200 km/h eine Zeit von unter drei Sekunden an. Von 200 auf 300 km/h soll es in weniger als vier Sekunden gehen. Das Straßenauto macht bei einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h dicht. 130 Exemplare werden insgesamt gefertigt. Die Produktion startete Jahre nach dem Debüt im Jahr 2022, die ersten Autos wurden 2023 ausgeliefert.