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Im Lotus-Stil mit Elektro-Herz

Beim chinesischen Start-up Tianjin Gongjiangpai Auto Technology ist mit finanzieller Unterstützung von Tech-Riese Xiaomi der erste SSC SC01, ein 320 kW starker Leichtbau-Elektro-Sportwagen, vom Band gerollt.

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© SSC

Das chinesische Start-up SSC (Small Sports Car) hat mit dem SC01 einen Leichtbau-Elektro-Sportwagen vorgestellt.

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© SSC
Die ersten Bilder des SC01 wecken Erinnerungen an den Alfa 4C oder die Lotus Elise.

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Für den Antrieb sind zwei Elektromotoren zuständig, die verteilt auf beide Achsen für einen Allradantrieb sorgen. Die Gesamtleistung liegt bei 320 kW (435 PS). Genug Power, um den nur 1.300 Kilogramm schweren SC01 in 3,9 Sekunden von Null auf 100 km/h zu beschleunigen.

im lotus-stil mit elektro-herz

Ende September 2022 stellte das chinesische Elektroauto-Start-up Tianjin Gongjiangpai Auto Technology mit dem SSC (das steht für Small Sports Car) SC01 einen Sportwagen mit viel Leistung und wenig Gewicht vor. Die ersten Pläne klangen vielversprechend, doch gab es bis zuletzt viele Unsicherheiten, wann die Produktion anläuft. Dank des chinesischen Elektronikherstellers Xiaomi rollte aber vor Kurzem der erste E-Sportwagen vom Band.

Der SC01 weckt Erinnerungen an den Alfa Romeo 4C oder die Lotus Elise. Lotus Elise und Elektroantrieb – da kommt den Älteren schnell der Tesla Roadster in den Sinn, mit dem Elon Musk seine Elektroauto-Ambitionen 2008 gestartet hatte.

320 kW stark, 500 km Reichweite

Aber was macht den SC01 eigentlich besonders? Für einen Sportwagen ist er ziemlich erschwinglich. In China ist er für einen Preis von 300.000 Yuan (umgerechnet 38.588,33 Euro) erhältlich. Damit würde er sich preislich bei den Kompaktwagen einordnen. Allerdings bietet er mit einer Gesamtleistung von 320 kW (rund 435 PS) und einem Drehmoment von 560 Nm deutlich mehr Power.

So viel Power sogar, um die 1.300 Kilogramm (Gesamtgewicht) des SC01 in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Das Akkupaket bietet eine Kapazität von 60 kWh. Nach Angaben des Herstellers kommt der Sportwagen damit rund 520 Kilometer weit. Zwei Elektromotoren, die auf beiden Achsen verteilt sind, sorgen für Allradantrieb. Von 30 auf 80 Prozent soll der China-Flitzer in 25 Minuten laden. Auch wenn das Gewicht des Fahrzeugs niedrig ausfällt, dürfte die Schätzung mit zwei Elektromotoren und einem 60-kWh-Akku allerdings optimistisch sein.

Darüber hinaus unterstützt der Sportwagen verschiedene Fahrmodi – inklusive Vorderrad-, Hinterrad- und den bereits erwähnten Allradantrieb – sowie einen Sportmodus. Zudem soll das Fahrzeug eine aktive Wärme-Management-Technologie verwenden. Die Karosserie ist den klassischen Mittelmotor-Sportwagen nachempfunden, womit der SC01 zum Beispiel dem Toyota MR2 ähnelt. Die vordere Haube hingegen nimmt ein Front-Flip-Design an. Außerdem ist das Fahrzeug mit einer gewölbten Windschutzscheibe ausgestattet, um die Aerodynamik zu optimieren.

Das Design des SC01 mischt an der Front Lotus-Evora-Elemente mit großen Lufteinlässen in den Flanken, die man so von der Elise oder dem Exige kennt. Das Heck mit Spoilerbürzel hingegen könnte durchaus von einem Lancia Stratos oder verschiedenen Ferrari-Modellen inspiriert sein. Mit einer Länge von 4,01 Meter, einer Breite von 1,82 Meter und einer Höhe von nur 1,16 Meter sitzt der SC01 auch mitten im Lotus-Revier. Der Radstand des Zweisitzers liegt bei 2,50 Meter.

In China soll der SC01 noch im Jahr 2024 erhältlich sein. Ob er allerdings auch international angeboten wird, bleibt fraglich. Sollte das Auto jedoch jemals nach Europa kommen, wird es aufgrund der Sicherheitsanforderungen, die Autos hier erfüllen müssen, wahrscheinlich deutlich teurer und schwerer sein.

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