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Lotus: Elektrische Elise mit aktueller Batterietechnologie nicht möglich

lotus: elektrische elise mit aktueller batterietechnologie nicht möglich

Bild: Lotus (Symbolbild)

Lotus stellt von Verbrenner-Sportwagen auf eine Palette von sportlichen Elektroautos um. Im Rahmen der Neuausrichtung wurden bisher ein Supersportwagen, ein großes SUV und eine Limousine vorgestellt. Einen elektrischen Nachfolger des ikonischen Verbrenner-Sportwagens Elise wird es erst später geben.

Der britische, heute zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Hersteller könnte die Markteinführung de Batterie-Sportlers Type 135 verschieben, bis kleinere, leichtere Batterien verfügbar sind, damit er der Elise so nahe wie möglich kommt. Das berichtet das Portal Autocar.

Demnach sei eigentlich ein Start im Jahr 2027 für umgerechnet um die 88.000 Euro anvisiert gewesen. Die neue Elise hätte dann den aktuell noch einzigen Verbrenner im Portfolio, den 2022 eingeführten Mittelmotor-Sportwagen Emira, ablösen sollen. Das sei zwar immer noch das Ziel, aber der Designchef der Lotus-Gruppe, Ben Payne, habe angedeutet, dass der Start der nächsten Generation von E-Autos sich verzögern könnte.

Payne sagte Autocar, dass die Markteinführung des elektrischen Zweisitzers wichtig sei, weil „die Elise die erste Anlaufstelle für Lotus ist“. Aber die Beschränkungen der aktuellen Elektro-Hardware würden es nicht erlauben, den Prinzipien treu zu bleiben, die das bisherige Auto definieren. „Die Technologie erlaubt es derzeit nicht, dieses Produkt auf überzeugende Weise nachzubilden“, so Payne. Er bezog sich dabei laut dem Bericht auf die im Allgemeinen höhere Silhouette und das höhere Leergewicht heutiger E-Autos, die auf ihre Unterflurbatterien zurückzuführen sind.

Die ersten Elektroautos von Lotus, der Supersportwagen Evija, die Limousine Emeya und das SUV Eletre sind deutlich größer und schwerer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Lotus hat bereits eine spezielle Leichtbauarchitektur für zukünftige Elektro-Sportwagen vorgestellt. Sie trägt den Namen „E-Sports“ und zeichnet sich den Angaben nach durch eine hintere Hilfsrahmenstruktur aus, die 37 Prozent leichter sein soll als die des benzinbetriebenen Emira und so konzipiert ist, dass die Batterien in der Mitte des Chassis gestapelt werden können.

Auf die Frage, ob Festkörperbatterien mit höherer Energiedichte und dadurch geringerer Größe und weniger Gewicht einen elektrischen Sportwagen ähnlich eines aktuellen Verbrenner-Boliden ermöglichen könnten, meinte Payne: „Das tun sie. Wenn die physische Größe schrumpft und damit zwangsläufig auch die Masse sinkt, kann man sich wieder auf die Kernwerte besinnen. Für eine Marke wie Lotus ist es die Kernphilosophie von Gründer Colin Chapman, alles auf ein Minimum zu reduzieren und dann das Auto darum herum einzuschrumpfen.“

Payne wollte nicht sagen, ob sich die für 2027 geplante Markteinführung des nächsten Sportwagens von Lotus mit E-Antrieb verzögern könnte. Es sei „zu 100 Prozent“ möglich, das Auto bis 2027 fertigzustellen, aber „man muss auch die geschäftlichen Faktoren berücksichtigen. Es ist eine schwierige Aufgabe“.

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