Volkswagen- und Audi-Modelle auf einem Werksgelände des VW-Konzerns
Eine schwächere Nachfrage in Europa und Lieferprobleme für Motoren der Tochtergesellschaft Audi haben den Volkswagen-Konzern im ersten Quartal belastet. Wie VW am Dienstag mitteilte, gab der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf 4,6 Milliarden Euro nach. Auch die Tochtergesellschaft Porsche lieferte ein schwächeres Ergebnis ab, vor allem wegen teurer Produktanläufe und schwächerer Verkäufe in Amerika und China.
In den ersten drei Monaten lagen die Auslieferungen in Westeuropa mit 790.100 Fahrzeugen leicht unter dem Vorjahreszeitraum. In China gingen dagegen mehr Autos an Kunden, doch wurde das Plus vor allem durch Marken mit vergleichsweise günstigen Fahrzeugen wie VW, Škoda und Seat getragen. Porsche hatte am Montag schon mitgeteilt, dass seine Verkäufe in der Volksrepublik um ein Viertel unter dem Vorjahr lagen.
Audi liefert weniger Autos aus
Die Audi-Verkäufe sanken global um rund 5 Prozent, vor allem weil nicht genug V6- und V8-Motoren verfügbar waren. Es gebe einen Lieferengpass für bestimmte Bauteile heißt es. Laut Antlitz soll sich die Lage vom zweiten Quartal an verbessern. Die Probleme spiegeln sich im Ergebnis der Markengruppe „Progressive“ wider, in der neben Audi auch Bentley und Lamborghini gebündelt sind. Die operative Rendite sank auf 3,4 Prozent nach knapp 11 Prozent in der Vorjahreszeit.
Alles in allem lieferte der VW-Konzern global 2,1 Millionen Autos aus, rund 3 Prozent mehr als in der Vorjahreszeit. Derzeit hat der Konzern einen Auftragsbestand von 1,1 Millionen Fahrzeugen vorzuweisen, der damit gegenüber dem Jahresende 2023 auf hohem Niveau stabil blieb.