Lotus

Elektrische Alpine A110 nutzt eigene Plattform, vorerst keine Kooperation mit Lotus

elektrische alpine a110 nutzt eigene plattform, vorerst keine kooperation mit lotus

Bild: Alpine

Renaults Sportwagen-Tochter Alpine stellt auf Elektroautos um. Geplant sind ein Kleinwagen, ein Crossover und wohl auch zwei SUV. Es wird zudem einen elektrischen Nachfolger für das derzeit einzige Modell der Franzosen, den Verbrenner-Sportwagen A110, geben. Für letztere Baureihe kooperiert Alpine anders als geplant nicht mit dem britischen Sportwagenhersteller Lotus.

„Wir hatten eine lange Diskussion und haben schließlich beschlossen, unsere eigene Plattform zu bauen“, sagte Renault-Chef Luca de Meo gegenüber Autocar bei einer Modellvorstellung des Konzerns. Alpine wird nach seinen Worten mehrere Elektroautos auf der neuen Plattform bauen. Ob es sich dabei exklusiv um Sportwagen handeln wird, verriet er nicht.

Laurent Rossi, CEO von Alpine, hat erklärt, dass die Premiummarke in fünf Jahren fünf Fahrzeuge auf den Markt bringen werde. Den Anfang soll im nächsten Jahr der auf dem Renault 5 basierende A290_ß machen, gefolgt vom kompakten Crossover GT X-Over, der für 2025 geplant ist. Der Elektro-Sportwagen sollte 2026 auf den Markt kommen, so Autocar. Anschließend seien zwei größere SUV vorgesehen, die vor allem für den US-Markt bestimmt seien.

De Meo deutete zudem an, dass es auch einen Supersportwagen geben könnte. Mit der Studie Alpenglow hat Alpine im vergangenen Jahr das Konzept eines möglichen Hypercars der Marke mit Wasserstoffantrieb gezeigt.

Die Absage der Kooperation mit Lotus war laut de Meo einvernehmlich. Beide Unternehmen seien der Meinung gewesen, dass die gemeinsame Plattform doch nicht die beste Lösung ist. Das bedeute nicht, dass es keine Möglichkeiten für eine spätere Zusammenarbeite gebe. Alpine muss sich eigenen Angaben nach außerhalb des Konzerns umsehen, um die größeren SUV zu bauen. Hier könnte Lotus ins Spiel kommen, das künftig ebenfalls auf Elektroautos setzt und 2022 das SUV Eletre eingeführt hat.

Das Absatzziel für Alpine, zu dem auch die Motorsportaktivitäten des Renault-Konzerns gehören, könnte sich mit der E-Auto-Expansion laut Berichten bis 2030 auf rund 150.000 Verkäufe pro Jahr belaufen. Im vergangenen Jahr setzte die Marke 3546 Einheiten des Verbrenners A110 ab.

TOP STORIES

Top List in the World