- Der Mazda MX-5 (2024) auf einen Blick
- Die Formel für Spaß: Wenig Gewicht, Schalter, Sauger
- Ein Griff, eine Handbewegung und schon ist da Verdeck offen
- Her mit dem 2,0-Liter-Maschine, solange es noch geht
- Immer dran denken: Der Sauger will Drehzahl
- Erstes Fazit
Der Mazda MX-5 (2024) auf einen Blick
- Facelift für die 4. Generation
- Android Auto und Apple Car Play jetzt drahtlos
- Die Qual der Wahl: Großer oder kleiner Sauger?
- Mehr Traktion durch neues Sperrdifferenzial
- Grundpreis (Deutschland) ab 33.190 Euro
Die Formel für Spaß: Wenig Gewicht, Schalter, Sauger
Platz da – hier kommt der Mazda MX-5. Einer der letzten seiner Art. Ein bezahlbarer Roadster, der nach der Formel funktioniert, die jeden Auto-Enthusiasten frohlocken lässt: Wenig Gewicht (1.100 Kilogramm), Sechsgang-Handschalter, Hinterradantrieb und ein Saugmotor mit wahlweise 132 oder 184 PS. Noch hat man die Wahl: Denn die verschärften EU-Abgasvorschriften machen dem besonders bei deutschen Kunden so beliebten 2,0-Liter-Aggregat (90 Prozent der Bestellungen) den Garaus. Und um es gleich vorwegzunehmen: Diesem Maschinchen muss man mindestens eine Träne nachweinen. Der kleine 1,5-Liter-Sauger bringt nur den halben Spaß.
Ein Griff, eine Handbewegung und schon ist da Verdeck offen
Genial einfach bleibt die Bedienung des Soft-Tops. Selbst ist die Frau oder der Mann lautet das Motto. Mit einem einzigen Griff öffnet der Fahrer das Verdeck, schiebt es mit einer Hand kräftig nach hinten, bis es hinter den Sitzen einrastet. Fertig. Dauert keine fünf Sekunden, was auch für das schnelle Einklappen gilt, wenn das Sommergewitter plötzlich den Himmel verfinstert.
Her mit dem 2,0-Liter-Maschine, solange es noch geht
Damit sind wir bei den Preisen: Das Einstiegsmodell Skyactiv-G 132 (Prime Line) ist in Deutschland für 33.190 Euro zu haben. Der 184-PS starke Roadster Skyactiv-G 184 kommt dann schon auf 36.090 Euro. Die besonders edle Ausstattung Homura mit feinem Leder, 17-Zoll-Rädern, Recaro-Sitzen, Brembo-Bremsen und Billstein-Fahrwerk bringt es am ENde auf 41.790 Euro. Ob man das alles braucht – das ist eine Sache des persönlichen Kontostands. Man kann, wenn man kann, aber man muss nicht. Denn schon das normale Fahrwerk mit dem neuen asymmetrischen Sperrdifferenzial (nur für Skyactiv-G 184) ist jederzeit Herr der (Straßen-)Lage mit ausreichend Traktion und stabiler Lenkung auch im Grenzbereich.
Immer dran denken: Der Sauger will Drehzahl
So jetzt aber Vollgas. Reinschwingen in den Roadster, starten, Gang einlegen und los geht es über kroatischen Asphalt. Und immer schön dran denken: Der Sauger will Drehzahl. Das maximale Drehmoment kitzelt der große Sauger bei 4.000 U/min heraus, die maximale Leistung bei 7.000 U/min. Wer das beherzigt, der hat mit den 184 PS ziemlich Spaß, weil sie nur 1.100 Kilogramm bewegen müssen. Auch wenn der Vergleich hinkt: Ein Porsche Boxster wiegt knapp 1,4 Tonnen, ein BMW Z4 mindestens 1,5 Tonnen. Doch zurück zum Kult-Cabrio aus Japan. Mit der 184 PS-Maschine rennt es in 6,5 Sekunden auf Tempo 100, der schwächere MX-5 braucht dazu 8,3 Sekunden.
Erstes Fazit
Noch schöner als Gas geben ist das Schalten: Der Knüppel saust durch die knackigen Schaltgassen, dass es nur so rauscht. Runterschalten, Vollgas, blitzschnell einlenken. Jawoll und schon schwingt das Heck kontrolliert um die Kurven. Wenn dann noch die Sonne scheint – dann weiß man, warum diese Art von Autos die Glückshormone auf Trab bringen. Mit einem Grinsen dürften auch die Tankstellen-Besuche enden. Trotz sportlicher Fahrweise haben wir nicht mehr als sechs Liter verbraucht. (Text: Rudolf Bögel | Bilder: Hersteller)