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50 Jahre Mazda Rotary Pick-up: Eine Reise vom revolutionären Kreiskolbenmotor zur Elektromobilität

50 jahre mazda rotary pick-up: eine reise vom revolutionären kreiskolbenmotor zur elektromobilität

Kult in Nordamerika: Der Mazda Rotary Pick-up überraschte als nutzwertiges Lifestyle-Fahrzeug – Bildnachweis: Mazda

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Mazda feiert seine Heritage

Im Jahr 1974 präsentierte Mazda mit dem Rotary Pick-up ein Fahrzeug, das gegen alle Konventionen der damaligen Zeit verstieß. Dieser Pick-up war das erste Modell seiner Art, das mit einem Kreiskolbenmotor ausgestattet wurde. Dieser innovative Motor, auch als Wankelmotor bekannt, fand bisher vor allem in sportlichen Coupés und Limousinen seine Anwendung. Mazda entschied sich, diesen Antrieb in einen Pick-up zu integrieren, der speziell für den nordamerikanischen Markt entwickelt wurde. Damit betrat der japanische Automobilhersteller Neuland und schuf ein Fahrzeug, das nicht nur durch seine technische Ausstattung, sondern auch durch seine Vielseitigkeit und den hohen Fahrspaß, den es bot, überraschte.

Der Mazda Rotary Pick-up, auch bekannt unter dem Kürzel „REPU“, wurde als robustes, aber dennoch stilvolles Nutzfahrzeug konzipiert, das sich insbesondere bei der amerikanischen Surf-Community großer Beliebtheit erfreute. Sein leistungsstarker Zweischeiben-Kreiskolbenmotor mit einer Leistung von 99 kW (135 PS) und einem Kammervolumen von 2 x 654 cm³ ermöglichte beeindruckende Fahrleistungen, die in dieser Fahrzeugklasse damals ihresgleichen suchten. Der REPU beschleunigte in sportlichen neun Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 160 km/h, was ihn auf das Niveau vieler Limousinen mit Sechszylindermotor brachte.

Obwohl der Mazda Rotary Pick-up speziell für den amerikanischen Markt entwickelt wurde, fand er auch international Beachtung. Besonders in Europa und Deutschland wuchs das Interesse an diesem ungewöhnlichen Fahrzeug, das durch seine kraftvoll ausgestellten Radhäuser und den auffälligen „Rotary Pick-up“-Schriftzug am Heck sofort ins Auge fiel. Trotz seiner beeindruckenden technischen Merkmale und der positiven Resonanz in Fachkreisen, war die kommerzielle Laufbahn des REPU jedoch nur von kurzer Dauer. Die erste globale Energiekrise in den Jahren 1973/74 führte dazu, dass Fahrzeuge mit hohem Kraftstoffverbrauch – wie der REPU mit einem Verbrauch von mindestens 11 Litern auf 100 Kilometern nach EPA-Norm – weniger gefragt waren. Dies wirkte sich negativ auf die Verkaufszahlen aus.

Insgesamt wurden zwischen 1974 und 1977 nur 16.129 Exemplare des Mazda Rotary Pick-up produziert. Die Produktion wurde 1975 vorübergehend eingestellt und erst 1976 wieder aufgenommen, bevor sie 1977 endgültig endete. Trotz dieser kurzen Produktionszeit hat der REPU seinen Platz in der Automobilgeschichte gefunden. Heute gilt er als Kultfahrzeug, insbesondere in der amerikanischen Pick-up-Community und bei Sammlern auf der ganzen Welt. Neben seiner Rolle als Lifestyle-Fahrzeug für Surfer erlangte der REPU auch im Motorsport Anerkennung, etwa durch Siege bei der SCCA Mojave 24-Stunden-Rallye im Jahr 1975.

Heute ist der Mazda Rotary Pick-up ein beliebtes Sammlerstück und eine Ikone in der Welt der klassischen Fahrzeuge. Er ist Teil der Ausstellung „Rotation“ im Mazda Classic – Automobil Museum Frey in Augsburg, die alle Rotary-Modelle von Mazda zeigt, angefangen beim Cosmo Sport 110 S bis hin zu späteren Modellen wie dem RX-9 und dem Eunos Cosmo. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Kreiskolbenmotors bei Mazda. 

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Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV Makoto 2024 – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Neben der historischen Bedeutung des Rotary Pick-up zeigt Mazda heute erneut, dass es bereit ist, gegen den Strom zu schwimmen. Der neue Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV kombiniert als Plug-in-Hybrid die elektrische Reichweite mit einem modernen Einscheiben-Kreiskolbenmotor, der als Generator dient. Der MX-30 e-Skyactiv R-EV verfügt über einen 125 kW (170 PS) starken Elektromotor, der das Fahrzeug antreibt, während der Kreiskolbenmotor die Batterie bei Bedarf auflädt. Mit einem kombinierten Energieverbrauch von 1,0 Liter/100 km und 17,5 kWh/100 km sowie CO2-Emissionen von 21 g/km (CO2-Klasse B) bietet dieses Modell eine innovative Antriebsoption, die an die unkonventionellen Lösungen erinnert, die Mazda seit jeher auszeichnen.

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