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Skandal erschüttert japanische Autoindustrie: Toyota, Mazda und Co. haben manipuliert

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Skandal erschüttert japanische Autoindustrie: Toyota, Mazda und Co. haben manipuliert

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Ein Skandal um manipulierte Sicherheitstests erschüttert die japanische Autoindustrie. Selbst der weltgrößte Autohersteller Toyota ist betroffen.

Kassel – Japanische Fahrzeuge sind weltweit für ihre Qualität, Langlebigkeit und Kosteneffizienz bekannt. Allerdings hat ein aktueller Skandal im Land der aufgehenden Sonne das positive Image von Toyota, dem größten Autohersteller der Welt, und anderen Marken erheblich beschädigt.

Es wurde berichtet, dass auch Mazda, Honda, Suzuki und Yamaha ihre Fahrzeug- und Motorradmodelle durch Sicherheitsprüfungen zugelassen haben, die nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden.

Diese Modelle hat Toyota aus dem Sortiment genommen

Nach den Anschuldigungen räumte Toyota ein, dass die Zulassungen für sieben ihrer Modelle auf unzulässige Weise erteilt wurden. Drei dieser Modelle – der Corolla Fielder (Kombi), der Corolla Axio (Limousine) und der Yaris Cross (Crossover) – werden noch produziert, während die anderen Modelle (Crown, Isis, Sienta und Lexus RX) laut Unternehmensangaben nicht mehr hergestellt werden.

Toyota, das im vergangenen Jahr weltweit mehr als 11,2 Millionen Fahrzeuge verkaufte, hat die betroffenen Modelle vorerst aus dem Sortiment genommen. Akio Toyoda, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, erklärte auf einer Pressekonferenz: „Wir haben Autos in Massenproduktion hergestellt und verkauft, ohne den korrekten Zertifizierungsprozess einzuhalten“.

Toyota fiel bereits durch Manipulation auf

Dies ist nicht das erste Mal, dass Toyota, das eine einzigartige E-Strategie verfolgt, durch Manipulationen auffällt.

Die Unregelmäßigkeiten betreffen je nach Modell unzureichende Daten bei Fußgänger- und Insassenschutztests sowie Fehler bei Crashtests und anderen Prüfungen. Toyota versichert in einer Mitteilung, dass interne Überprüfungen bestätigt haben, dass bei den verkauften Autos keine Leistungsprobleme vorliegen und diese weiterhin genutzt werden dürfen.

Akio Toyoda, der Enkel des Gründers von Toyota, entschuldigte sich auf der Pressekonferenz: „Als Verantwortlicher der Toyota-Gruppe entschuldige ich mich aufrichtig bei unseren Kunden, Autoliebhabern und allen Beteiligten dafür“. Die Enthüllungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da das Unternehmen kurz vor der Hauptversammlung steht, wie das Portal WION berichtet.

Toyote musste Dieselmodelle stoppen

Die einflussreichen Stimmrechtsberatungsfirmen Institutional Shareholder Services (ISS) und Glass Lewis haben den Aktionären empfohlen, gegen die Wiederwahl des 68-jährigen Firmenchefs als Präsident zu stimmen.

Im Dezember stoppte Toyota aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei Leistungstests für Motoren die Auslieferung einiger Dieselmodelle. Zuvor war auch die Toyota-Tochter Daihatsu wegen Sicherheitsmängeln ins Visier des japanischen Verkehrsministeriums geraten. Als Folge wurden Autohersteller und Zulieferer aufgefordert, Untersuchungen über die Zertifizierungen der Vergangenheit durchzuführen.

In diesem Zusammenhang wurden auch Mazda und Yamaha aufgefordert, die Auslieferung von zwei betroffenen Automodellen (Mazda 2 und Mazda MX-5 RF) sowie einer Motorradklasse vorübergehend einzustellen. Nach Angaben der Unternehmen sind von den Manipulationen bei Honda und Suzuki nur Auslaufmodelle betroffen. (PF mit Material der dpa)

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