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Toyota GR Yaris – Play Mobil

Arigatou, Morizo! Einen Toyota GR Yaris kauft man nicht aus Versehen, denn er hat es faustdick hinter den Ohren. Die Rennsemmel geniesst Sonderstatus – bei Toyota im Werk und auf der Strasse. Hier ein kleines Kammerspiel, was passiert, wenn Männer den Toyota GR Yaris entdecken.

toyota gr yaris – play mobil

Samstagnachmittag, Kindergeburtstag, ein Haufen Dreijährige im Zuckerwahn. Wir Eltern haben uns aufgeteilt. Während drinnen die Helikopter-Mütter über den Kindern kreisen, stehen vier Männer im Garten und schauen aus sicherer Entfernung zu. Man kennt sich flüchtig, ein richtiger Gesprächsfluss will nicht aufkommen.

Papi 1: “Isst dein Kind Gemüse?”

Papi 2: “Nö, deins?”

Papi 1: “Ne, auch nicht.”

Schweigen. Bis eine kleine Frage von Papi 3 das kollektive Schweigen der Männerrunde in eine angeregte Debatte verwandelt, dass sogar die Kinder kurz aufhören, das Sofa zu bemalen.

Papi 3: “Wem von euch gehört der Toyota GR Yaris vor der Tür?“

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Papi 4: “Ich bin damit hier.”

Papi 1: “Wie schafft man es, als Familienvater so ein Fahrzeug vom Finanzminister (der Frau) genehmigt zu bekommen?”

Papi 4: “Ich bin ai-Redaktor; er gehört mir leider nicht. Ich muss ihn nur testen. Aber wenn ich dich wäre, würde ich einfach die Sicherheitskarte ausspielen: Er hat Allrad, super Bremsen und zehn Jahre Garantie. Dann erwähnst du noch Isofix und sagst, dass der kleine Dreizylindermotor mit nur 1,6-Liter Hubraum theoretisch ja überhaupt nix verbrauchen kann.”

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Papi 1: “Und wie viel verbraucht er wirklich?”

Papi 4: “Tja, ein bisschen mehr als nix. Eher so ‘lass uns lieber nicht darüber reden …’”.

Papi 3: “Wie viel Leistung hat er denn?”

Papi 4: “280 PS. Das sind 20 PS mehr als beim Vorgänger.”

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Papi 2: “Der hat einen Vorgänger? Dann kaufe ich mir doch einfach den: 260 PS reichen mir völlig.”

Papi 4: “Tu es nicht. Du willst das Vorgängermodell spätestens dann nicht mehr, wenn du den Neuen gefahren bist. Der Neue bietet klar mehr Vorteile. Thema: Sitzposition. Guck dich an, du bist anderthalb Meter gross. Trotzdem würden im alten Yaris GR deine paar Haare ständig den Dachhimmel streicheln. Beim neuen Modell haben sie den Stuhl tiefer- und den Innenspiegel höher gelegt.” Papi 2: “Meine Frau kann kein Auto mit Schaltung fahren. Gibt es den auch als Automat?”

Papi 4: “Beides. Für den Neuen haben sie eine automatisierte Schaltbox entwickelt. Schnell wie auf der PlayStation und lediglich 20 Kilogramm Mehrgewicht.”

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Papi 3: “Warst du mit dem auf der Strecke?”

Papi 4: “Oh ja. Und das Ding macht einfach nur höllischen Spass. Kleine, technische Strecken sind genau die richtige Spielwiese für den Rennzwerg. Lange Geraden hingegen sind eine zähe Angelegenheit. Der Motor verhungert zwar nicht, aber ab 180 km/h wird er dann schon langsam müde. In den Kurven klebt er dafür am Boden wie ein Magnet – mit einer Lenkung, die trotz rotierender Massen genau dahin fährt wo man hin will.”

Papi 3: “Hä, wie das? Bei einem Allradler hast du doch immer Lenkeinflüsse.”

Papi 4: “Richtig, das liegt am Track-Modus. Normal ist 50:50, Gravel hat konstante 53:47 und auf Track verteilt sich die Kraft variabel. Am Kurvenausgang merkt man, wie das Auto immer leichter wird und genau dorthin fährt, wo man hin zündet.”

Papi 2: “Und im Alltag?”

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Papi 4: “Ein prima Kleinwagen, nur einfach hoppelig hart. Der Sound im Stand bis 3500 Umdrehungen ist ein laues Lüftchen – da gibt es keinen Stress mit den Nachbarn. Musst du doch mal auf die Autobahn, schüttelt er dich richtig durch. Nachteil: Die Kinder können nicht schlafen. Vorteil: Sie gehen dafür abends freiwillig ins Bett. Aber man freut sich halt auf jede Fahrt damit.

Papi 2: “Mit Kindern sind drei Türen aber echt Mist. Die Kleinen stiefeln mit ihren dreckigen Schuhen direkt ins Auto und wenn sie deinen schockierten Gesichtsausdruck sehen, klopfen sie die Treter artig ab: drinnen.”

Papi 1: “Gibt es den auch als Fünftürer?”

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Papi 4: “Nein, der GR wurde extra als Dreitürer konzipiert, weil Toyotas berüchtigte Rallye-Abteilung mehr Steifigkeit im Fahrzeug wollte. Spezielle Anordnung vom Boss Morizo.”

Papi 2: “Muss man den kennen?”

Papi 4: “Unter diesem Pseudonym ist Ex-Toyota-Boss Akio Toyoda bei Rallyes undercover angetreten. Vielleicht kannst du dir nun denken, warum die Entwicklung seines Babys so viel Budget verbrauchen durfte …”

Papi 1: “Deine Meinung?”

Papi 4: “Jungs, wenn eure Frauen euch das Motorradfahren verboten haben und nicht genug Zaster habt, um euch unbemerkt einen 911er zu kaufen: Holt euch das Ding! Es ist eines der letzten echten Fahrerlebnisse.”

Unsere Euphorie wurde abrupt unterbrochen.

Frau von Papi 1: “Einen 911er? Das kannst du gleich wieder vergessen. Eher lass ich mich scheiden!“

Papi 1 besänftigt seinen Hausdrachen: “Schatz, niemals! Wir brauchen aber einen kleinen Zweitwagen. Was hältst du eigentlich von einem kleinen Toyota, der Allrad hat, super Bremsen und zehn Jahre Garantie? Isofix gibt es auch …“

Fazit: Gibt es etwas Vergleichbares auf vier Räder zu einem halbwegs bezahlbaren Preis, was nicht aufgrund von Abgas- und Lärmemissionen ins Exil verbannt wurde? Nein. Darum: Ja, zum neuen Toyota GR Yaris.

Text: GAT

Bilder: Toni Bader

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