Bild: Lucid
Die Saudis waren vorher bereits der größte Investor. Die Investition ist Teil von zwei Vereinbarungen mit der PIF-Tochtergesellschaf Ayar Third Investment Company. Die eine erlaubt Ayar den Kauf von wandelbaren Vorzugsaktien im Wert von 750 Millionen Dollar, die andere erfolgt in Form eines ungesicherten Darlehens in Höhe von 750 Millionen Dollar.
Bereits im März hatte Ayar rund eine Milliarde Dollar in den kalifornischen Elektroautohersteller investiert. Einige Wochen später gab Lucid bekannt, bis zum Ende des dritten Quartals etwa sechs Prozent seiner Belegschaft abzubauen.
Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal wird Lucid zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Für die ersten drei Monaten des Jahres hatte das Start-up hohe Verluste ausgewiesen. Laut dem jüngsten Geschäftsbericht wurde zwischen Januar und März ein Umsatz von 172,7 Millionen US-Dollar erzielt. Unter dem Strich ergab sich in Q1 2024 ein Nettoverlust in Höhe von 684,7 Millionen US-Dollar. Das war etwas weniger als die minus 779,5 Millionen Dollar im Vorjahr.
Mit der frischen Finanzspritze reiche das Polster nun bis zum vierten Quartal des kommenden Jahres, so der Finanznachrichtendienst Bloomberg. „Mit der neuen Finanzierungsrunde befinden wir uns in einer Schlüsselphase, nicht nur bei der Markteinführung des Gravity, sondern auch beim Hochfahren der Produktion“, sagte Lucid-Chef Peter Rawlinson. Lucid werde die neuen Mittel unter anderem für Werkzeuge zur Herstellung des Gravity und für den Bau einer Fabrik in Saudi-Arabien mit einer Kapazität von 150.000 Fahrzeugen pro Jahr verwenden.
Die dritte Baureihe von Lucid nach den großen Fahrzeugen Air und Gravity soll ein Elektroauto für den Massenmarkt werden, das einem Teaser zufolge im SUV-Crossover-Format kommt. Als Grundpreis werden 48.000 bis 50.000 US-Dollar vor Steuern angepeilt.