Lucid

US-Elektroautobauer Lucid soll drei erschwinglichere Modelle planen

us-elektroautobauer lucid soll drei erschwinglichere modelle planen

Bild: Lucid

US-Elektroautobauer Lucid bringt nach der Edel-Limousine Air demnächst das Luxus-SUV Gravity auf den Markt. Das Start-up hat erklärt, sich anschließend dem Massenmarkt zuzuwenden. Geplant ist nicht wie bisher gedacht nur ein Modell, sondern mehrere mittelgroße Fahrzeuge.

Lucid arbeitet eigenen Angaben nach an einem Mittelklasse-SUV, das weniger als 50.000 Dollar vor Steuern (44.900 Euro) kosten und laut Firmenchef Peter Rawlinson Ende 2026 auf den Markt kommen soll. CarBuzz berichtet, dass zwei weitere erschwinglichere Modelle in Arbeit seien. Im Gespräch mit Derek Jenkins, Senior Vice-President of Design and Brand von Lucid, erfuhr das Autoportal, dass das „Mid-Size-Programm“ mehrere Fahrzeuge umfassen werde. „Es werden jüngere Fahrzeuge sein, sie werden sportlicher sein“, so Jenkins. Er merkte an, dass es „drei Fahrzeuge“ sein sollen.

Zwei der Modelle aus dem Lucid-Mittelklasseprogramm sind CarBuzz zufolge offensichtlich: eine Limousine, die mit dem Tesla Model 3 konkurrieren solle, und ein Crossover, der gegen das Tesla Model Y antreten werde. Zum dritten Modell sei noch nichts bekannt, es wird aber laut Jenkins kein Kombi – das Segment sei sogar in Europa „aussterbend“. Er „sehe nicht, dass wir uns in dieses Segment vorwagen“.

Die Idee eines „robusteren“ Fahrzeugs trifft bei Lucid auf mehr Anklang. „Der Off-Road-Bereich wird sich weiter verändern und entwickeln. Es wird Produkte geben, die den Randbereich des Geländesports abdecken, wie z.B. Rock Crawling, und dann gibt es die normalen Crossover-Produkte“, so Jenkins. „Es ergibt Sinn, weil man so die Vorteile zweier Welten nutzen kann.“

Effizienz weiter im Fokus

Jenkins betonte, dass der Gravity „das effizienteste SUV auf der Straße“ sein werde, wenn er später in diesem Jahr auf den Markt komme. Die nächste Herausforderung für Lucid sei, die Eigenschaften der bisherigen Modelle auf erschwinglichere Fahrzeuge zu übertragen. Lucid sieht sich als weltweiter Vorreiter bei effizienten, leistungs- und reichweitenstarken Elektroautos.

„Wir arbeiten gerade an unserem Mid-Size-Programm, und das werden natürlich kompakte, leichtere Fahrzeuge sein, bei denen der Schwerpunkt auf Aerodynamik, Effizienz und Platzangebot liegt“, erklärte Jenkins. „Es wird nicht so schnell sein wie der Air, aber es wird beeindruckend sein, und es wird zu einem Preis sein, der für viel mehr Menschen zugänglich ist. Die Idee ist, unsere Technologie einer breiteren Masse von Verbrauchern zugänglich zu machen und den Übergang zu beschleunigen.“

Lucid hat im zweiten Quartal 2024 einen Nettoverlust von rund 790 Millionen Dollar verbucht. Das auch in Europa aktive Start-up erhält nun zusätzliches Kapital in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar von seinem größten Anteilseigner, dem Public Investment Fund (PIF) von Saudi-Arabien. Das soll mindestens bis zum vierten Quartal 2025 für ausreichend Liquidität sorgen.

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