Andere Startups sind insolvent oder stehen kurz davor, doch Lucid kann aus dem Vollen schöpfen
Etliche Elektroauto-Startups leiden derzeit unter der schwächelnden Nachfrage, Fisker steht sogar vor der Pleite. Doch Lucid, die kalifornische Marke hinter der Oberklasselimousine Air, braucht sich um mangelndes Kapital keine Sorgen zu machen. Denn die Firma von Peter Rawlinson erhält nun eine Milliarde Dollar vom saudi-arabischen Investitionsfonds PIF.
“Wir freuen uns außerordentlich über diese starke und anhaltende Unterstützung des PIF”, sagte Peter Rawlinson. Lucid investiere weiterhin langfristig in die eigene Technologie und die vertikal integrierten Fertigungskapazitäten. Mit der Unterstützung des PIF wolle Lucid seine Auslieferungen des Air beschleunigen. Außerdem werde man noch im Jahr 2024 den Lucid Gravity launchen.
Bildergalerie: Lucid Gravity (2025)
Bildergalerie: Lucid Air Grand Touring (Test)
Der Lucid Air ist seit 2021 auf dem Markt; seit September 2022 ist die Fünf-Meter-Limousine auch in Deutschland erhältlich. Mit WLTP-Reichweiten von bis zu 839 km ist die Variante Grand Touring das reichweitenstärkste Elektroauto auf dem Markt. Dazu kommen ein 900-Volt-System für schnelles Laden sowie sehr niedrige Stromverbräuche. So soll man in nur 16 Minuten Strom für 400 km nachladen können. Gebaut wird der Air in Casa Grande (Arizona) und in King Abdullah Economic City (Saudi-Arabien).
Unter dem Strich
Während andere Elektro-Startups wie Fisker, Electric Brands oder Next.e.Go Mobile bei schwachem Absatz unter extremer Kapitalknappheit leiden, kann Lucid aus dem Vollen schöpfen. Mehrheitsaktionär Saudi-Arabien steckt nun eine weitere Milliarde in das Unternehmen. Das klingt viel, doch laut Automobilwoche ist eine Milliarde etwa der Betrag, den Lucid in einem Quartal verbrennt.
Quelle: Lucid, Reuters, Automobilwoche (Paywall)