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Lucid erhält eine Milliarde Dollar aus Saudi-Arabien

Andere Startups sind insolvent oder stehen kurz davor, doch Lucid kann aus dem Vollen schöpfen

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Etliche Elektroauto-Startups leiden derzeit unter der schwächelnden Nachfrage, Fisker steht sogar vor der Pleite. Doch Lucid, die kalifornische Marke hinter der Oberklasselimousine Air, braucht sich um mangelndes Kapital keine Sorgen zu machen. Denn die Firma von Peter Rawlinson erhält nun eine Milliarde Dollar vom saudi-arabischen Investitionsfonds PIF.

Ayar Third Investment Company, eine Tochtergesellschaft des PIF, werde eine Milliarde Dollar in eine neu geschaffene Serie von wandelbaren Lucid-Vorzugsaktien stecken, meldete die Firma am Montag. Die Saudis haben Milliarden in Lucid investiert, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern. Laut Reuters gehören der Regierung 60 Prozent von Lucid.

“Wir freuen uns außerordentlich über diese starke und anhaltende Unterstützung des PIF”, sagte Peter Rawlinson. Lucid investiere weiterhin langfristig in die eigene Technologie und die vertikal integrierten Fertigungskapazitäten. Mit der Unterstützung des PIF wolle Lucid seine Auslieferungen des Air beschleunigen. Außerdem werde man noch im Jahr 2024 den Lucid Gravity launchen.

Bildergalerie: Lucid Gravity (2025)

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Der Lucid Gravity ist ein Siebensitzer-SUV, das wie der Air in der Oberklasse antritt. Wie der Air hat der Gravity eine 900-Volt-Architektur und soll an einer 350-kW-Säule in 15 Minuten Strom für 200 Meilen (rund 320 km) nachladen können. Auf der deutschen Lucid-Website wird eine Leistung von bis zu 800 PS (588 kW) versprochen. Genaueres ist noch nicht bekannt – da müssen wir wohl auf den “Launch” warten.

Bildergalerie: Lucid Air Grand Touring (Test)

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Der Lucid Air ist seit 2021 auf dem Markt; seit September 2022 ist die Fünf-Meter-Limousine auch in Deutschland erhältlich. Mit WLTP-Reichweiten von bis zu 839 km ist die Variante Grand Touring das reichweitenstärkste Elektroauto auf dem Markt. Dazu kommen ein 900-Volt-System für schnelles Laden sowie sehr niedrige Stromverbräuche. So soll man in nur 16 Minuten Strom für 400 km nachladen können. Gebaut wird der Air in Casa Grande (Arizona) und in King Abdullah Economic City (Saudi-Arabien).

Lucid will im Jahr 2024 etwa 9.000 Autos fertigen; das wäre ein Anstieg von sieben Prozent gegenüber den 8.428 Fahrzeugen des Jahres 2023. Bei der letzten Quartalsmeldung hatte Lucid erklärt, dass man “mindestens bis 2025” genug Liquidität habe. Ende 2023 hatte das Unternehmen 4,3 Milliarden Dollar an Barmitteln. Davon sollen 1,5 Milliarden dieses Jahr investiert werden, vor allem in die Produktion des Gravity.

Unter dem Strich 
Während andere Elektro-Startups wie Fisker, Electric Brands oder Next.e.Go Mobile bei schwachem Absatz unter extremer Kapitalknappheit leiden, kann Lucid aus dem Vollen schöpfen. Mehrheitsaktionär Saudi-Arabien steckt nun eine weitere Milliarde in das Unternehmen. Das klingt viel, doch laut Automobilwoche ist eine Milliarde etwa der Betrag, den Lucid in einem Quartal verbrennt.

Quelle: Lucid, Reuters, Automobilwoche (Paywall)

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