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Lucid strebt für Elektroautos eine Reichweite von 10 Kilometer pro kWh an

lucid strebt für elektroautos eine reichweite von 10 kilometer pro kwh an

Bild: Lucid#

Das US-Elektroauto-Start-up Lucid kämpft mit den Herausforderungen des Hochlaufs der Produktion und des Umsatzes. Die Marke sieht sich weiter als Vorreiter bei der Effizienz von elektrischen Pkw und will diese weiter verbessern.

CEO und Technikchef Peter Rawlinson sagte laut Autocar, dass die Verbesserung der Effizienz von Elektroautos, sodass sie knapp 10 Kilometer (6,2 Meilen) pro kWh zurücklegen können, der „heilige Gral“ sei, der sicherstelle, dass Vollstromer dazu beitragen, „den Planeten zu retten“.

Das Ergebnis wäre ein Auto, das mit einer 30-kWh-Batterie eine Reichweite von 300 Kilometern erreicht. Das würde die Kosten deutlich senken, da die Batterie derzeit den mit Abstand größten Kostenposten bei E-Autos ausmacht. Lucid stellt bisher exklusiv die Oberklasselimousine Air her und produziert deren kompakte Elektromotoren und energiedichte Batterien intern. Das Unternehmen sieht sich technisch vor der Konkurrenz und den Air als effizientes und leistungsstärkstes Elektroauto auf dem Markt.

Auf den Air soll in diesem Jahr das Luxus-SUV Gravity folgen. Lucids erklärtes Ziel ist aber, seine Technologie in den Massenmarkt zu bringen und erschwingliche moderne Elektroautos zu forcieren. „Die Leute denken, dass wir teure Luxus-SUVs bauen, aber wir sind hier, um die Technologie mit hochmodernen Elektrofahrzeugen voranzutreiben“, sagte Rawlinson beim Genfer Auto-Salon.

Die von Rawlinson genannten Werte basieren Autocar zufolge auf den strengeren EPA-Bewertungen in den USA und nicht auf dem in Europa geltenden WLTP-Fahrzyklus. „Das könnte bedeuten, dass Rawlinsons Ziel von 6,2 Meilen pro kWh, wenn man es in das in Großbritannien verwendete metrische System umrechnet, zu etwa acht Meilen pro kWh wird, was mehr als das Doppelte dessen ist, was man heute auf dem Markt selbst für das effizienteste Elektroauto finden würde“, so das Autoportal.

6,2 Meilen/kWh „noch etwas weiter entfernt“

Das Einstiegsmodell Air Pure erreicht laut dem Bericht bei den aktuellen EPA-Tests 4,7 Meilen pro kWh (7,56 km/kWh) und ist damit eine Meile pro kWh besser als das effizienteste Tesla Model S. Rawlinson erklärte, dass ein Auto von der Größe des Air 5,0 mpkWh erreichen werde, und zwar „ziemlich bald“. Das Ziel von 6,2 Meilen/kWh würde er gerne mit einem für Ende 2026 geplanten Mittelklasse-Modell erreichen, in der Realität sei es aber „noch etwas weiter entfernt“.

Mit steigendem Wirkungsgrad lässt sich bei gleichbleibender Reichweite die Größe der Fahrbatterie eines Elektroauto reduzieren, was wiederum die Kosten und auch das Gewicht senkt. Rawlinson erklärte, dass die Verkleinerung der Batterie immer den größten Unterschied bei den Kosten für Elektroautos ausmachen werde.

„In nicht allzu ferner Zukunft kann man 10 km pro kWh erreichen und damit eine Reichweite von 300 Kilometern mit einer 30-kWh-Battiere, was viel kleiner als heute ist“, so Rawlinson. „Dann kann man die Kosten für die Batterie von 20.000 Dollar auf etwa 3000 bis 4000 Dollar senken, wenn man sie richtig industrialisiert und Größenvorteile erzielt.“ Lucid habe nutze schon heute eine Batterie, die nur zwei Drittel so groß sei wie die der Konkurrenten, was die Menge an den Rohstoffen Lithium und Kobalt um ein Drittel reduziere.

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