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Lucid Air Sapphire – Die Bestie unter den Limousinen

Im Grunde ist diese Überschrift noch viel zu sanft gewählt, denn der Lucid Air Sapphire ist aktuell die stärkste Limousine weltweit – und das nicht nur unter den E-Autos.

Wir sind auf dem Genfer Automobilsalon das erste Mal auf Tuchfühlung mit dem Überflieger der US-amerikanischen Marke aus Kalifornien gegangen.

Der Lucid Air Sapphire sieht in echt wirklich cool aus; eine sehr elegant wirkende Limousine mit sehr ansehnlichen Proportionen sowie moderner Lichtarchitektur. Sehr schön! Wer da noch an Tesla denkt, nun ja, Geschmack ist bekanntlich streitbar, aber das hier Gebotene gefällt ausnahmslos jedem Messebesucher des Genfer Automobilsalons. Das konnte man nicht nur sehen sondern auch hören. Doch zu den Fakten.

Der US-Amerikaner steht auf Mischbereifung, bestehend aus 20- und 21-Zoll-Rädern. Die Bremsanlage besteht aus 10-Kolben-Bremszangen an der Vorderachse, die sich in 420 Millimeter große Bremsscheiben beißen. An der Hinterachse greifen 4-Kolben-Zangen in 390 Millimeter große Scheiben – ein Muss bei diesen Leistungsdaten, zu denen wir nun kommen.

Lucid Air Sapphire offeriert Leistungsdaten wie Rauschmittel

Festhalten und Luft anhalten: Die Rede ist hier von 1.251 PS und unglaublichen 1.940 Newtonmetern, die per Allrad auf die Straße gefeuert werden, wodurch diese Limousine in unter zwei Sekunden aus dem Stand die 100 km/h-Marke durchbricht und bis zu 330 km/h schnell ist. Wahnsinn. Da müssen selbst ausgemachte Supersportwagen passen.

Platz und Komfort en masse

Doch auch in anderen Disziplinen ist der Lucid Air Sapphire ein Top-Player, der seine Wettbewerber – so es überhaupt welche gibt – reihenweise auf die Plätze verweist. Die E-Limo besitzt einen Kofferraum mit 625 Litern Laderaumvolumen und einen zusätzlichen Frank vorne, der weitere 283 Liter aufnehmen kann.

lucid air sapphire – die bestie unter den limousinen

Viel Digitalisierung – Der Lucid Air Sapphire zeigt sich auch von innen topmodern und es fehlt an nichts.

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Diverse Carbon-Details erhöhen den ohnehin sportiven Faktor der Limousine.

lucid air sapphire – die bestie unter den limousinen

Der Ladeanschluss liegt vorne links.

lucid air sapphire – die bestie unter den limousinen

Die flache Dachlinie sorgt für viel Dynamik.

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Der Heckabschluss darf als absolut gelungen gelten.

Der Innenraum vermittelt ein enormes Raumgefühl. Kein Wunder, bei einem Radstand von 2.959 Zentimetern herrscht viel Platz im Passagierabteil. Ausstattungstechnisch findet sich alles, was Rang und Namen hat. Vollklimatisierte Sitze, eine Bildschirmlandschaft, die per Sprache, Touch oder Klick bedient wird und vieles mehr. Eine echte Luxuslimousine eben.

Aufladen und Reichweite des Lucid Air Sapphire

Laut Hersteller soll die 118 kWh große und aus 22 Zellen bestehende Batterie an einem DC-Hypercharger mit mehr als 300 kW geladen werden können. Damit sollen Reichweiten von 687 Kilometern mit einer Ladung möglich sein. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht ansatzweise erreicht werden kann, wenn die volle Leistung dieses Boliden mehrfach abgerufen wird.

Was kostet der Lucid Air Sapphire?

Der Preis ist heftig, denn umgerechnet rund 250.000 Euro sind eine echte Ansage und unter den Limousinen gibt es da kaum Derivate, die teurer sind. Okay, ein majestätischer Phantom ist noch teurer, aber auch eine völlig andere Liga. Was das Topmodell in Deutschland kosten wird, ist noch nicht klar, in jedem Fall aber mehr.

lucid air sapphire – die bestie unter den limousinen

Die Serienproduktion läuft bereits und er kommt auch nach Deutschland; aber wann das sein wird, steht noch nicht fest.

Wem das zu viel ist, der kann auf eine der drei weiteren Versionen des Lucid Air zurückgreifen. Selbst das Einstiegsmodell „Air Pure“ steht mit 487 PS und einem Top Speed von 200 km/h sehr gut im Futter, kostet aber auch „nur“ rund 85.000 Euro. Ein Starttermin für Lucid-Modelle in Deutschland gibt es noch nicht. Sobald dies der Fall ist, werden wir weitere Details verkünden.

Good to know:

Der Lucid Chef ist kein geringerer als Peter Rawlinson. Dieser war früher einmal der technische Leiter bei Tesla. Dort hat er vier Jahre insbesondere an der Entwicklung des Model S mitgewirkt. Vor gut zehn Jahren wechselte er zu Lucid und ist dort seit fünf Jahren CEO. Ein Mann also, der weiß, was er tut. Dass er Tesla den Rücken gekehrt hat, soll Elon Musk ihm angeblich heute noch übelnehmen.

Text: NewCarz / Fotos: NewCarz; Titelbild: Lucid

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