Bild: Lucid (Symbolbild)
Das Unternehmen hat kürzlich die Eröffnung einer zweiten Produktionsstufe in seinem Montagewerk in Casa Grande, Arizona, bekannt gegeben. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, mehr Air zu bauen und zusätzlich den Gravity ab diesem Jahr zu fertigen. Bei einer Präsentation bei einer Veranstaltung im Werk wurde ein etwas kleineres Fahrzeug angeteasert.
Das kommende Modell wurde nur verdeckt gezeigt, ließ aber schon Rückschlüsse auf das Format zu: In Arbeit ist im Projekt „Project Midsize“ wohl ein SUV-Crossover ähnlich groß wie Teslas Mittelklasse-Bestseller Model Y.
Lucid hat weiter mit dem Hochlauf seiner auch hier eingeführten Elektro-Limousine zu kämpfen. 2022 hatte das Unternehmen 7.180 Air gebaut und 4.369 ausgeliefert. Für 2023 gab es ursprünglich das Ziel von 10.000 bis 14.000 produzierten Fahrzeugen, dieses wurde jedoch später gesenkt.
Mit dem Air und demnächst auch dem Gravity wird Lucid nicht auf allzu große Stückzahlen kommen. Das ist aber das Ziel: „Wir müssen auf Volumen setzen, denn das ist es, worum es uns geht“, so der CEO. Das Unternehmen müsse jedoch wegen der Kosten, die mit der Gründung eines neuen Autounternehmens verbunden seien, zuerst High-End-Modelle einführen.
Das Mittelklasse-Elektroauto der Marke ist laut Rawlinson – früher Chefingenieur bei Tesla für die Oberklasselimousine Model S – „ein paar Jahre entfernt, aber nah“. Es werde „ganz klar ein Tesla-Konkurrent sein – Model 3, Model Y“, ein „Familienauto in großen Stückzahlen“. Lucid habe die fortschrittlichste Technologie, mit der Elektroautos mit kleineren Batterien weiter fahren können. „Die Batterie ist der kostenintensivste Teil eines Elektroautos. Wenn man also eine bestimmte Strecke mit weniger Batterie fahren kann, kann man das Auto billiger herstellen als jeder andere“, so Rawlinson.