Lucid

US-Elektroautohersteller Lucid baut 400 Stellen ab

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Bild: Lucid Motors

Das US-Elektroauto-Start-up Lucid baut wegen der schwächenden Nachfrage nach Stromern Personal ab, etwa 400 Arbeitsplätze werden gestrichen. Das Unternehmen erklärte, die Verkleinerung der Belegschaft um etwa sechs Prozent solle bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein. Die Kosten dafür werden auf 21 bis 25 Millionen Dollar beziffert.

Die Entlassungen würden Mitarbeiter auf allen Ebenen betreffen, einschließlich der Führungsebene und des mittleren Managements, teilte CEO und Technikchef Peter Rawlinson den Mitarbeitern laut Berichten in einer E-Mail mit. Lucid hatte laut dem jüngsten Jahresbericht im Dezember letzten Jahres weltweit insgesamt rund 6500 Vollzeitbeschäftigte.

Das Unternehmen hat im vergangenen Quartal 1.967 Elektroautos ausgeliefert, einige davon auch hierzulande. Aktuell wird exklusiv die Edellimousine Air gebaut. Damit macht das Start-up noch hohe Verluste. Für das laufende Jahr rechnet Lucid mit wachsenden Investitionsausgaben im Umfang von 1,5 Milliarden US-Dollar. Dafür stellt der bei dem Unternehmen eingestiegene saudische Staatsfonds PIF eine weitere Milliarde Dollar bereit.

Im vergangenen Jahr hatte Lucid 8.428 Fahrzeuge gebaut und 6.001 Einheiten abgesetzt. Für 2023 gab es ursprünglich das Ziel von 10.000 bis 14.000 produzierten Fahrzeugen, dieses wurde jedoch später gesenkt. In diesem Jahr sieht der US-Elektroautobauer die Produktion von um die 9000 Fahrzeugen vor.

Laut dem jüngsten Geschäftsbericht hat Lucid zwischen Januar und März mit 1.967 ausgelieferten Elektroautos einen Umsatz von 172,7 Millionen US-Dollar erzielt. Unter dem Strich machte es in Q1 2024 einen Nettoverlust in Höhe von 684,7 Millionen US-Dollar. Das ist etwas weniger als die minus 779,5 Millionen Dollar im Vorjahr.

Lucid hat im April verkündet, seine europäische Präsenz mit neuen Studios und mobilen Serviceangeboten in diesem Jahr ausbauen zu wollen. Für Wachstum arbeitet das Unternehmen an zwei neuen Modellen. Zunächst kommt in diesem Jahr das Luxus-SUV Gravity auf den Markt. Anschließend soll ein Elektroauto der Mittelklasse als deutlich erschwinglicheres Modell der Marke folgen.

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