Das 2026 in die Formel 1 einsteigende Audi-Team hat die vakante Stelle des Teamchefs nun besetzt: Mit Jonathan Wheatley schließt sich ein erfahrener Mann dem Rennstall an.
Nach fast 20 Jahren bei Red Bull verlässt der Brite Jonathan Wheatley das Team nach dieser Saison und wird ab 2026 Teamchef des designierten Audi-Rennstalls in der Formel 1. Den spektakulären Wechsel, mit dem allerdings auch schon spekuliert worden war, gab Red Bull am Donnerstagnachmiitag bekannt.
Der 1. August war gleichzeitig der erste Arbeitstag des neuen Audi-Projektleiters Mattia Binotto. Die Volkswagen-Tochter hatte den Italiener kürzlich verpflichtet, nachdem man sich von Andreas Seidl, dem bisherigen Geschäftsführer des künftigen Werksteams, und Oliver Hoffmann, zuletzt Generalbevollmächtigter für das Formel-1-Projekt, überraschend getrennt hatte. Mit der Verpflichtung Wheatleys sind nun zwei wichtige Personalen beim Rennstall geklärt, der nach der Übernahme von Sauber ab 2026 als Audi-Team antreten wird.
2025 wird Wheatley pausieren
Bis zum Jahresende wird Wheatley weiter auf seinem aktuellen Posten als Sport-Direktor bleiben. 2025 wird der 57-Jährige wegen einer Sperrfrist pausieren, ehe er 2026 laut Red Bull den Posten bei Audi antritt. Vom deutschen Autobauer gab es zu der Personalie zunächst keine Informationen.
Für Red Bull ist der Weggang von Wheatley ein weiterer großer Personalverlust. Im ersten Quartal 2025 wird auch Design-Genie Adrian Newey das Team verlassen. Er hatte mit den Entwürfen der Rennwagen maßgeblichen Anteil am Erfolg von Red Bull, das sich seit der verkündeten Trennung in einer sportlichen Krise befindet.