Der Elektrofahrzeughersteller Tesla baut sein Model 3 für Europa nur in seiner Gigafactory in Shanghai. Der Kaufpreis für das Basismodell ist jetzt von 40.490 Euro auf 42.490 Euro angestiegen. Auch für die anderen Varianten wurden die Preise angehoben.
Seit dem 5. Juli muss für in China produzierte, nach Europa gelieferte Elektroautos eine Sonderabgabe von 17,4 bis 37,6 Prozent entrichtet werden. Je nach Kooperationsbereitschaft der Hersteller bei den Ermittlungen seitens der EU – als sogenannte „Sicherheitsleistung“, die zusätzlich zum bisherigen Zoll erhoben wird.
Strafzölle für Tesla
Umweltprämie macht Model Y aktuell günstiger als Model 3
Zwar ist das Model Y, das für Deutschland in vielen Versionen in Grünheide produziert wird, ab 44.990 Euro noch teurer, doch hier bietet Tesla eine Sonderaktion für Haldenfahrzeuge an. Die „Umweltprämie“ beträgt bis zu 6.000 Euro, wodurch das Model Y so günstiger wird als das Model 3.
Was bedeutet das?
Die EU-Strafzölle treffen auch das Model 3, das man theoretisch auch aus den USA holen könnte. Allerdings hat Tesla mittlerweile Produktion und Logistik so umgestellt, dass die US-Modelle nur noch für Nordamerika gebaut werden (laut Insidern übrigens immer in lascherer Qualität als die chinesischen Pendants) und Europa immer aus China beliefert wird. Und nachdem es das Model Y aktuell mit hohen Rabatten gibt, dürfte es dem technisch ähnlichen „Bruder“ noch mehr den Rang ablaufen.