Tesla kann seine Batteriefabrik im brandenburgischen Grünheide nicht so bauen, wie geplant. Das geht aus einer Stellungnahme des Referats Wasserwirtschaft des Brandenburger Landesamts für Umwelt (LfU) hervor. Außerdem ist nun klar, dass es sich bei den Ausbauplänen auch um die Fertigung von Batteriezellen handelt.
Bislang war unklar, ob es sich bei dieser Erweiterung der „Batteriespeicherproduktionskapazität“ um die Batteriezellproduktion oder (vorerst) nur eine Montage von Batteriepacks handelt. Aus dem Schreiben des Referats Wasserwirtschaft wird klar, dass Teslas Pläne auch die „Zellproduktion in Gebäude A120“ umfassen.
Wie es mit Teslas Ausbau-Vorhaben weitergeht, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt. Bereits im März hatte das Referat Wasserwirtschaft (W13) den Plänen zum Bau einer Batteriefabrik und einer Prozessabwasser-Recycling-Anlage vorerst eine Absage erteilt. Grund: Beide Anlagen würden zum Teil in einem Wasserschutzgebiet liegen. Die Stellungnahme wurde jetzt durch die Veröffentlichung der Antragsunterlagen bekannt.
Tesla hat gegenüber dem „rbb“ bereits angekündigt, die Erweiterungspläne für sein Werk in Grünheide anzupassen. Allerdings sei die Erweiterung der Batteriezellenproduktion nicht innerhalb des Wasserschutzgebietes geplant. „Eine Änderung des nun vorliegenden Antrags auf erste Teilgenehmigung ist daher nicht erforderlich“, so Tesla. Auch bei der Prozessabwasser-Recycling-Anlage sieht der Elektroautobauer keine Probleme, da diese durch die „Umrüstung der bereits genehmigten, bestehenden Abwasserbehandlungsanlage“ erfolgen werde. Abwasserbehandlungsanlagen für weitere Anlagenerweiterungen seinen außerhalb des Wasserschutzgebiets geplant.
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