- Kombis sind auf dem Rückzug.
- 1. 1953 Volvo Duett
- 2. 1962 Volvo P220
- 3. 1967 Volvo 145
- 4. 1969 Volvo 145 Express
- 5. 1972 Volvo 1800 ES
- 6. 1974 Volvo 245
- 7. 1975 Volvo 265
- 8. 1975 Volvo 66
- 9. 1985 Volvo 700 Serie
- 10. 1990 Volvo 900 Serie
- 11. 1993 Volvo 850
- 12. 1994 Volvo 850 T5-R
- 13. 1995 Volvo V40
- 14. 1995 Volvo 850 R
- 15. 1996 Volvo V70
- 16. 1996 Volvo V90
- 17. 1997 Volvo V70 R
- 18. 1997 Volvo V70 XC
- 19. 2000 Volvo V70
- 20. 2002 Volvo XC70
- 21. 2003 Volvo V50
- 22. 2007 Volvo V70
- 23. 2007 Volvo XC70
- 24. 2011 Volvo V60
- 25. 2014 Volvo V60 Cross Country
- 26. 2014 Volvo V60 Polestar
- 27. 2016 Volvo V90
- 28. 2017 Volvo V90 Cross Country
- 29. 2018 Volvo V60
- 30. 2018 Volvo V60 Cross Country
Kombis sind auf dem Rückzug.
Der SUV stiehlt ihm die Krone, zu Unrecht, wie wir meinen. Und der Champion der Kombis ist Volvo, der im Laufe der Jahre viele ausgezeichnete Modelle hergestellt hat – wir denken, dass dies die besten sind:
1. 1953 Volvo Duett
Volvo-Kombis gab es schon, bevor Volvo begann, sie zu bauen. Der PV445 war mit der Limousine PV444 verwandt, hatte aber eine separate Karosserie und ein separates Fahrgestell statt einer Einheitskarosserie.
Ab 1949 bauten Karosseriebauer die absichtlich unvollständigen PV445 in Kombis, Pickups, Vans und sogar Cabriolets um.
Vier Jahre später übernahm Volvo dieses Geschäft und produzierte seinen eigenen Kombi auf Basis des PV445, bekannt als Duett.
Er wurde 1960 überarbeitet und in P210 umgetauft und blieb bis Februar 1969 in Produktion. Zu diesem Zeitpunkt hatte Volvo 89.509 Exemplare gebaut.
2. 1962 Volvo P220
Die Volvo Baureihe, die auch als Amazon oder 120er Serie bekannt ist (das ist eine lange Geschichte), dauerte von 1956 bis 1970 und bestand hauptsächlich aus Limousinen im Ponton-Stil.
Eine Kombi-Version namens P220 war die letzte und die erste, die von 1962 bis 1969 produziert wurde.
In Anlehnung an die nordamerikanische Praxis, die Volvo zu dieser Zeit häufig anwandte, hatte der P220 eine zweigeteilte Heckklappe, wobei der obere Teil (mit der Heckscheibe) oben und der untere unten angeschlagen war.
Von den 667.332 Amazon/120, die jemals gebaut wurden, waren nur 73.196 P220, was darauf hindeutet, dass Volvo-Kombis in den 1960er Jahren nur von mäßigem Interesse waren.
3. 1967 Volvo 145
Die Limousinen 142 und 144 wurden 1966 bzw. 1967 eingeführt, und im letztgenannten Jahr brachte Volvo auch den Kombi 145 auf den Markt.
Er unterschied sich vom P220 durch eine einteilige Heckklappe und zeichnete sich außerdem durch eine völlig flache Ladefläche und ein maximales Kofferraumvolumen bei umgeklappten Rücksitzen von über 2000 Litern aus, also etwa ein Drittel mehr als der V90 des 21.
Jahrhunderts. Einschließlich einer Variante, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen werden, baute Volvo bis 1974 268.317 145er – über 100.000 mehr als von den Duetts und P220 zusammen.
4. 1969 Volvo 145 Express
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihnen der reguläre 145 nicht geräumig genug war, wäre der 145 Express vielleicht eine Überlegung wert gewesen.
Er hatte mit dem acht Jahre später erschienenen Matra Rancho eines gemeinsam – eine Dachlinie, die sich kurz über der B-Säule deutlich anhob.
Der Express wurde hauptsächlich für kommerzielle Zwecke oder als Krankenwagen eingesetzt und ersetzte sowohl den Duett als auch den P220, die im selben Jahr aus dem Verkehr gezogen wurden.
Der Express ist zwar ein unwahrscheinlicher Filmstar, aber er spielte 1988 in der schwedischen Actionkomödie Strul mit Björn Skifs und Gunnel Fred in den Hauptrollen.
5. 1972 Volvo 1800 ES
Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Volvo heutzutage nicht gerade für seine Sportwagen bekannt ist. Sein einziger wirklich erfolgreicher Versuch in diesem Bereich war der 1800, eine stattliche Maschine, die von 1961 bis 1973 hergestellt wurde.
Die meisten 1800er waren Coupés, aber genau zum Ende der Produktion führte Volvo den ES ein – eine Kombi-Version mit einer flachen Ladefläche und einem nach oben klappbaren Heckfenster, das als Heckklappe diente.
In zwei Jahren wurden 8078 Exemplare gebaut, bevor die 1800er-Reihe aufgrund der potenziellen Kosten für die Nachrüstung zur Erfüllung neuer Sicherheitsvorschriften aufgegeben werden musste.
6. 1974 Volvo 245
Der Name des 245 deutete darauf hin, dass es sich um einen 200er mit Vierzylindermotor und fünf Türen handelte, doch schließlich wurde die gesamte Baureihe einfach als 240 bezeichnet.
Selbst in der Anfangszeit war der Name nicht ganz korrekt, denn es gab 245er mit Fünf- oder Sechszylinder-Dieselmotoren von Volkswagen.
Im Großen und Ganzen war ein Vierzylinder-Benziner der übliche Motor. Mit Turbolader, der in einigen Fällen ab 1981 zum Einsatz kam, bot er eine Leistung, die weit über das hinausging, was das Aussehen des Wagens vermuten ließ.
In einer außergewöhnlich langen Produktionszeit von 1974 bis 1993 wurden beachtliche 959.151 245er (oder, wie sie später genannt wurden, 240er Kombis) hergestellt, die alle bisherigen Rekorde übertrafen.
7. 1975 Volvo 265
Der 265 war in vielerlei Hinsicht dasselbe wie ein 245, aber er war auch der erste Volvo-Kombi, der mit einem Sechszylinder-Benzinmotor ausgestattet war.
Dabei handelte es sich um einen V6-Motor, der gemeinsam von (in alphabetischer Reihenfolge) Peugeot, Renault und Volvo entwickelt wurde und daher allgemein als PRV bekannt ist.
Anfangs hatte er einen Hubraum von 2,7 Litern, der jedoch später auf 2,9 Liter erhöht wurde. Die 265er Produktion endete 1985, nachdem 35.061 Exemplare gebaut worden waren.
8. 1975 Volvo 66
Im Rahmen der schrittweisen Übernahme des niederländischen Automobilherstellers Daf übernahm Volvo die Produktion von dessen letztem Modell, dem Daf 66.
Der daraus resultierende Volvo 66 verfügte über eine bessere Sicherheitsausstattung, einschließlich größerer Stoßstangen, und war als Limousine oder Kombi, aber nicht mehr als Coupé erhältlich.
Ansonsten gab es nur sehr wenige Änderungen. Volvo behielt das stufenlose Getriebe (CVT) von Daf und die 1,1- und 1,3-Liter-Versionen des Renault Cléon-Fonte Motors bei.
Die 66er Limousine war das kürzeste Auto, das Volvo je produziert hat, und der Kombi das kürzeste mit dieser Karosserieform.
9. 1985 Volvo 700 Serie
Mit Ausnahme des 780 Coupés bestand die 700er Serie von 1982 bis 1992 aus Limousinen und später aus Kombis mit einer Vielzahl von Motoren.
Das erste Modell war der 760, der mit einer Weiterentwicklung des PRV-V6-Benzinmotors begann und später sowohl einen Sechszylinder-Diesel als auch einen Vierzylinder mit Turbolader erhielt.
Der zwei Jahre später eingeführte 740 wurde immer nur von einem 2,3-Liter-Vierzylinder-Saugmotor angetrieben und war die bei weitem häufigste Version – 1.009.395 der 1.239.820 Fahrzeuge der Serie waren 740er, davon 358.952 Kombis.
Volvo überarbeitete die gesamte Baureihe 1987 grundlegend, indem es das Aussehen der Frontpartie veränderte und eine Mehrlenker-Hinterachse einführte.
10. 1990 Volvo 900 Serie
Die 900er Serie war für den größten Teil der 1990er Jahre das Flaggschiff der Volvo Modellpalette.
Wie bei der 700er Serie hing der Name vom eingebauten Motor ab – der 960 hatte einen 2,5- oder 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Benziner, während der 940 entweder einen 2,0- oder 2,3-Liter-Vierzylinder oder einen Sechszylinder-Diesel hatte.
Die Käufer des 960 bevorzugten die Limousine gegenüber dem Kombi mit einem Verhältnis von fast drei zu eins, aber der 940 Kombi (231.677 Exemplare) war fast genauso beliebt wie seine Limousine (246.704 Exemplare).
Im Jahr 1996 wurde der 960 Kombi nach einer Änderung in der Namenspolitik von Volvo, die später beschrieben wird, als V90 bekannt.
11. 1993 Volvo 850
Der 850 wurde 1991 eingeführt und war zunächst nur als Limousine erhältlich. Er war runder als die frühere 700er Serie, erinnerte aber auch an diese.
Der Fünftürer, der zwei Jahre später auf den Markt kam, war der erste Kombi von Volvo mit Frontantrieb.
Ein Jahr später sorgte Volvo für großes Aufsehen, indem es zwei 850 Kombis in die britische Tourenwagenmeisterschaft 1994 schickte.
Im Gegensatz zu den späteren Limousinen waren sie nicht besonders erfolgreich und belegten nie mehr als den fünften Platz, aber sie erregten enormes Aufsehen und gehören noch heute, fast 30 Jahre später, zu den berühmtesten Tourenwagen ihrer Ära.
12. 1994 Volvo 850 T5-R
Ein direktes Äquivalent zum 2,0-Liter-Kombi Volvo 850 Touring Cars wurde der Öffentlichkeit nie zur Verfügung gestellt, aber 1994 konnten Sie mit dem T5-R Kombi etwas mit vage vergleichbarer Leistung kaufen.
Mit 237 PS aus seinem turbogeladenen 2,3-Liter-Fünfzylindermotor war er zusammen mit seiner Limousine der bis dahin stärkste Volvo für den Straßenverkehr.
Es gab auch Nachteile. Das Fahrverhalten war sehr straff, und beide Autos hatten ein gewisses Drehmoment, das damals für negative Kommentare sorgte und heute völlig inakzeptabel wäre.
Dafür waren sie bemerkenswert schnell, und – wenn Ihnen das wichtig war – am Steuer des Kombis fühlten Sie sich wie ein Rennfahrer.
13. 1995 Volvo V40
Der V40 war die Kombi-Version eines gemeinsam von Volvo und Mitsubishi entwickelten Autos, dessen Variante als Carisma bekannt war. Obwohl der Name V40 leicht zu finden scheint, brauchte Volvo drei Anläufe, um ihn zu finden.
Die Limousine sollte ursprünglich S4 und der Kombi F4 heißen (das F steht für Flexibilität), aber Audi hatte bereits die Rechte an S4, so dass Volvo zu S40 und ‘F40’ wechselte, was ebenfalls problematisch war, weil Ferrari die Rechte an ‘F40’ hatte, so dass der ‘V40’ geboren wurde.
14. 1995 Volvo 850 R
Die limitierte Auflage des 850 T-5R wurde schon bald durch den noch leistungsfähigeren 850 R ersetzt.
Der Motor war im Großen und Ganzen derselbe wie zuvor, aber einige Upgrades steigerten seine Leistung auf 247 PS, ein neuer Höchstwert für Volvo.
Die Übertragung von so viel Kraft auf die Straße war mindestens genauso problematisch wie beim T-5R, aber wenigstens machte sich Volvo diesmal die Mühe, die Versionen mit Schaltgetriebe mit einem Sperrdifferenzial auszustatten.
Der 850 R hatte ein kurzes Leben, aber das lag daran, dass die 850er-Reihe im Allgemeinen gerade überarbeitet wurde. Ein ähnliches Auto mit einem anderen Emblem würde bald kommen.
15. 1996 Volvo V70
Der V70 war eine deutliche Verbesserung des 850 Kombi, mit einem weicheren Karosseriedesign, einem neuen Innenraum und verbesserter Sicherheit. Wie beim 850 war jeder verfügbare Motor ein Fünfzylinder mit 2,0 oder 2,5 Litern Hubraum.
Ohne die XC-Variante, die wir bald kennenlernen werden, hat Volvo in diesem Zeitraum 319.832 V70 gebaut, verglichen mit 243.078 Exemplaren der entsprechenden S70 Limousine.
16. 1996 Volvo V90
Wie bereits erwähnt, wurde aus dem 960 Kombi 1996 der V90, das einzige Mal, dass Volvo diesen Namen im 20. Jahrhundert verwendete.
Die Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Auto waren so minimal, dass der V90 im Grunde ein weiterer 960 Kombi war, der etwas später gebaut wurde.
Die fast drei zu eins Präferenz der Volvo Kunden für Limousinen in diesem Bereich wurde ebenfalls fortgesetzt – nur 9067 V90 wurden bis zur Ablösung des Modells im Jahr 1998 produziert, verglichen mit 26.269 S90 Limousinen.
Trotz dieses mangelnden öffentlichen Interesses ist der V90 historisch bedeutsam, da er der letzte Volvo Kombi mit Hinterradantrieb war.
17. 1997 Volvo V70 R
Der erste V70 R war der unmittelbare Nachfolger des 850 R. Obwohl sich alle Versionen äußerlich sehr ähnelten, war das Angebot in der Tat recht unterschiedlich.
Die Kunden hatten die Wahl zwischen Front- oder Allradantrieb und Schalt- oder Automatikgetriebe.
Die Leistung variierte je nach den oben genannten Faktoren, lag aber im Allgemeinen bei durchschnittlich 250 PS und erreichte im Jahr 2000 einen Spitzenwert von 261 PS.
18. 1997 Volvo V70 XC
Etwa zur gleichen Zeit wie der R kam eine ganz andere Variante des V70 ins Programm.
Der XC (für ‘Cross Country’) war ein Fahrzeugtyp, der in den späteren Jahren immer beliebter wurde – ein Derivat eines bestehenden Kombis, das für den Einsatz im Gelände optimiert wurde.
Wie der Audi A6 allroad, der kurz darauf folgte, hatte der XC serienmäßig Allradantrieb, eine höhere Fahrhöhe als der normale V70 und einen zusätzlichen Karosserieschutz.
Da der XC Fragen beantwortete, die sich zu dieser Zeit nicht viele Leute stellten, war er nie das dominierende Auto in seiner Reihe, aber er fand auf jeden Fall ein Publikum.
Von 616.767 V70 der ersten Generation war fast einer von 12 (53.857) ein XC.
19. 2000 Volvo V70
Der zweite V70 war die Kombi-Version der Limousine S60. Er wurde von Peter Horbury entworfen, der, bildlich gesprochen, sagte, dass sein Team versucht hatte, die Vorderseite eines Jaguar E-Type mit der Rückseite eines Ford Transit Vans zu kombinieren.
“Glücklicherweise”, so kommentierte Volvo trocken, “ist das Endprodukt etwas ansehnlicher, als es das Image von Horbury vermuten lässt.” Die Produktpalette umfasste einen neuen XC und ab 2003 einen neuen V70 R.
Letzterer brachte die Leistung des Volvo-Kombis dank seiner Leistung von fast 300 PS auf ein neues Niveau und war ein Konkurrent (Volvo meinte, vielleicht optimistisch) für den Audi S4 Avant.
20. 2002 Volvo XC70
Der XC70 schien allein aufgrund seines Namens ein neues Modell zu sein, aber in Wirklichkeit handelte es sich nur um die zweite Generation des V70 XC mit einer neuen Plakette.
Der Grund für die Änderung war die Einführung des XC90, des ersten SUV von Volvo, im selben Jahr.
Alle zukünftigen SUVs von Volvo hatten Namen, die mit XC begannen, und da diese Version des V70 eine Art SUV war, machte es Sinn, sie in die neue Konvention aufzunehmen.
Obwohl er auf einer anderen Plattform als sein Vorgänger basierte, behielt der neue V70 XC (oder XC70, wie er später hieß) die größere Bodenfreiheit, den zusätzlichen Schutz der Karosserie und den serienmäßigen Allradantrieb seines Vorgängers bei.
21. 2003 Volvo V50
Ende 2003 führte Volvo die zweite Generation seiner kleinen Familienlimousine und seines Kombis ein.
Die Limousine hieß immer noch S40, aber der Kombi – den Volvo offenbar stärker als bisher von seinem Stallgefährten abgrenzen wollte – wurde als V50 bekannt.
Beide basierten auf einer neuen und schließlich weit verbreiteten Plattform, auf der auch der Mazda3 und der Ford Focus basierten. Von den Volvos war der V50 bei weitem der erfolgreichere.
Von der Markteinführung bis zu seiner Einstellung neun Jahre später baute Volvo 519.007 Exemplare, weit mehr als die 352.910 S40, die in zwei Generationen in weit mehr als anderthalb Jahrzehnten produziert wurden.
22. 2007 Volvo V70
Der dritte und letzte V70, der von 2007 bis 2016 produziert wurde, war die Kombi-Version der zeitgenössischen Limousine S80.
Beide basierten auf einer neuen Plattform, die wiederum mit mehreren Ford-Modellen geteilt wurde, darunter der Mondeo und auch der Land Rover Freelander 2.
Im Gegensatz zum S80 wurde der V70 nie mit dem 4,4-Liter-V8-Motor ausgestattet, der von Volvo und Yamaha gemeinsam entwickelt wurde.
23. 2007 Volvo XC70
Der letzte XC70 verfügte über die gleichen geländespezifischen Merkmale wie der Vorgänger (Allradantrieb, erhöhte Fahrhöhe und Karosserieschutz), aber dieses Mal fügte Volvo der Spezifikation eine Bergabfahrkontrolle hinzu.
Eine lastabhängige und vollaktive Federung war ebenfalls verfügbar, allerdings nicht für das Basismodell.
Auf der negativen Seite wurde dieser XC70 dafür kritisiert, dass er sich auf dem Asphalt unbeholfen anfühlt – etwas, das man von seinen Vorgängermodellen normalerweise nicht behaupten kann.
24. 2011 Volvo V60
Der V60 war kürzer und niedriger als der V70 oder der XC70 (aber etwa gleich breit), obwohl er auf der gleichen Plattform basierte.
Volvo beschrieb ihn eher als Sportkombi denn als echten Lastenträger und empfahl, dass Sie, wenn Sie mehr Gepäckraum wollten, stattdessen eines der 70er Modelle kaufen sollten.
Zunächst waren nur Benzin- und Dieselmotoren erhältlich, aber schon bald führte Volvo eine Plug-in-Hybridversion ein.
Für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich, aber später deutlich häufiger anzutreffen, trieb bei diesem Modell ein Dieselmotor die Vorderräder und ein weniger leistungsstarker Elektromotor die Hinterräder an.
25. 2014 Volvo V60 Cross Country
Volvos robusteres Derivat des V60 hätte XC60 heißen können, wenn nicht schon seit sechs Jahren ein SUV dieser Bezeichnung auf dem Markt gewesen wäre.
Zwei verschiedenen Modellen den gleichen Namen zu geben, wäre nicht in Frage gekommen, also wurde das neue Modell stattdessen als V60 Cross Country bezeichnet.
So wie der reguläre V60 kein so effektiver Kombi war wie andere Volvos, war der Cross Country einer der weniger extremen Semi-Geländewagen.
Zu den wenigen Änderungen gehörten die Anhebung der Fahrhöhe um 65 mm, die ausschließliche Verwendung von Hochprofilreifen und die Verwendung eines geringeren Karosserieschutzes als beim V70 Cross Country und XC70.
26. 2014 Volvo V60 Polestar
Polestar – damals ein mit Volvo verbundenes Rennteam und nicht, wie heute, eine Volvo-eigene Marke – wurde beauftragt, Hochleistungsversionen des V60 und seines salonförmigen Verwandten, des S60, zu produzieren.
Der V60 war die einzige Version, die in Großbritannien verkauft wurde, und obwohl er 70 kg schwerer war als der S60, war er immer noch sehr leistungsfähig.
Sein 3,0-Liter-Doppelturbo-Reihensechszylindermotor leistete 345 PS bei 5250 U/min und, was vielleicht noch beeindruckender ist, 211 PS bei nur 3000 U/min.
Weitere Verbesserungen betrafen die Umstellung des serienmäßigen Aisin-Sechsgang-Automatikgetriebes, um schnellere Schaltvorgänge zu ermöglichen (und zu verhindern, dass in der Mitte der Kurve geschaltet wird), den Einbau erheblich verbesserter Bremsen, die Schaffung von mehr Abtrieb und die Verlagerung der Drehmomentverteilung des Allradantriebs auf die Hinterachse.
Bei der Auslieferung an die Kunden war der Polestar auf schlechten Straßen in Großbritannien unangenehm schwankend, aber man konnte etwas dagegen tun, indem man die 20-stufige Einstellung der Öhlins-Stoßdämpfer nutzte, die angeblich aus den Stoßdämpfern des Lamborghini Aventador entwickelt worden waren.
27. 2016 Volvo V90
Nach seinem kurzen Auftritt in den 1990er Jahren, als er für den zuvor als 960 Kombi bekannten Wagen verwendet wurde, kehrte der Name V90 2016 auf einer dauerhaften Basis zurück.
Das neue Modell basiert auf der Scalable Product Architecture Plattform von Volvo, die erstmals im XC90 SUV der zweiten Generation zum Einsatz kam und auch für die S90 Limousine, den Polestar 1 und den Lynk & Co 09 verwendet wurde.
Der V90 wurde mit mehreren Benzinmotoren ausgestattet, aber alle sind 2,0-Liter-Turbomotoren mit vier Zylindern, wobei in einigen Fällen ein zusätzlicher Turbolader oder sogar ein Kompressor eingebaut wurde, um die Leistung zu erhöhen.
Seit kurzem sind alle V90 auch Hybride, in der einen oder anderen Form.
28. 2017 Volvo V90 Cross Country
Wie schon bei so vielen anderen Modellen zuvor ergänzte Volvo die V90-Reihe um ein Offroad-Derivat.
Wie beim früheren V60 Cross Country war der Umbau weniger umfangreich als in der Vergangenheit und umfasste lediglich eine größere Fahrhöhe, einen zusätzlichen Karosserieschutz und einen serienmäßigen Allradantrieb.
Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, teilte dieser V90 auch eine Namensbesonderheit mit dem entsprechenden V60.
Der offensichtliche Name war XC90, aber Volvo hatte bereits 2002 einen solchen Wagen auf den Markt gebracht (und baut auch jetzt noch eine Version der zweiten Generation), so dass der Kombi stattdessen Cross Country genannt wurde.
29. 2018 Volvo V60
Der V60 der zweiten Generation wird wohl der letzte Kombi in der Geschichte von Volvo sein. Er basiert auf der gleichen Scalable Product Architecture wie der V90, ist aber in jeder Dimension kleiner.
Die als Twin Engine bezeichneten Versionen haben zwar immer noch einen Motor (in diesen Fällen sowohl mit Aufladung als auch mit Turboaufladung), aber dieser wird von einem Elektromotor unterstützt.
30. 2018 Volvo V60 Cross Country
Unsere Geschichte endet mit der Geländewagenversion des letzten V60 Kombis.
Wie Sie sicher schon erraten haben, liegt der Cross Country 60 mm höher als der normale V60, ist serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet und verfügt über einen zusätzlichen Karosserieschutz, vor allem an den Radkästen und am unteren Ende des vorderen und hinteren Stoßfängers.
