Bild: Tesla (Symbolfoto)
Seit 2021 wurden sowohl die Elektroautos von Tesla als auch der Supercharger-Strom dafür in Europa immer teurer. Zuletzt in diesem Juni erhöhte das Unternehmen die deutschen Preise für Model 3 und Model Y, und für Laden im schnellen Tesla-Netz musste man seit September gut 20 Prozent mehr bezahlen. Beides sorgte nicht für Begeisterung bei Kunden, aber zumindest bei Supercharging scheint der Aufwärtstrend jetzt gebrochen: In der Nacht auf Mittwoch sanken die Preise laut Nutzer-Meldungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern deutlich.
Laden bei Tesla für 47-61 Cent pro kWh
Jetzt folgte auf diese teilweise Senkung eine vollständige. Bei der Differenzierung in kurze Spitzen- und lange Nebenzeit blieb es, aber selbst von 16-20 Uhr bezahlt man für Tesla-Strom in Deutschland nach der neuen Umstellung offenbar nur noch maximal 61 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Wert wurde in Foren für den Supercharger-Standort Böblingen gemeldet. In Soltau, wo die Preise schon vorher auf einem niedrigeren Niveau lagen, kostet Laden in der Hauptzeit 52 Cent. Außerhalb sind es dort 47 Cent und in Böblingen 55 Cent.
Supercharger-Preis zurück auf EnBW-Niveau
Der deutsche Durchschnitt scheint jetzt bei 55 Cent pro Kilowattstunde zur Spitzenzeit und 50 Cent zu allen anderen Zeiten zu liegen. Nach der Flexibilisierung vergangene Woche gab Tesla ihn mit 73 Cent und 65 Cent an. Das entspricht jeweils einer Senkung um knapp ein Viertel gegenüber dem vorigen Stand. Damit nähert sich Tesla wieder den Preisen des großen Konkurrenten EnBW an, der den Preis für Gleichstrom-Laden ohne Abo im Mai 2021 auf 55 Cent pro Kilowattstunde erhöht hatte. An vielen europäischen Superchargern können inzwischen auch Elektroautos anderer Marken laden. Die Preise sind höher als für Tesla-Fahrer, aber für 12,99 Euro im Monat sinken sie auf das gleiche Niveau.
