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Tesla Semi im täglichen Einsatz: PepsiCo nennt Daten zu Reichweite, Laden und Verbrauch

tesla semi im täglichen einsatz: pepsico nennt daten zu reichweite, laden und verbrauch

Bild: NACFE

Als die „Zukunft des Trucking“ bezeichnet Tesla auf seiner Website den eigenen Semi, und zumindest bei einem Kunden hat sie schon begonnen: Zusammen mit seiner Snack-Tochter Frito-Lay bekam der PepsiCo-Konzern Ende 2022 die ersten dieser Tesla-Sattelschlepper, die zunächst schon für 2019 angekündigt waren, und setzt an seinem Standort im kalifornischen Sacramento mittlerweile 21 Stück davon ein. In einem Video berichtete er jetzt, wie sie sich im Alltag bewähren, und nannte einige Daten dazu.

Hohe Semi-Reichweite mit Beladung

Tesla selbst ist mit Angaben zu seinem Sattelschlepper sparsam. Von Seiten des Herstellers ist nicht einmal bekannt, wie viele der insgesamt 100 bestellten Semi PepsiCo bislang bekommen hat. Ein von der US-Behörde NHTSA im Juni veröffentlichter Rückruf enthielt jedoch die Zahl von 36 potenziell betroffenen Tesla Semi, die 100 Prozent der Flotte ausmachen sollten. Das passte zu Pepsi-Angaben, nach denen zunächst 15 dieser E-Sattelschlepper bei Frito-Lay und 21 am eigenen Standort Sacramento eingesetzt werden sollten.

Frito-Lay hatte schon in diesem Januar bei einem eigenen kleinen Event von ersten Erfahrungen mit dem Semi berichtet, was hauptsächlich die neue Information brachte, dass das Aufladen für 400 Meilen etwa eine Stunde dauere. Mehr dazu gab es jetzt von Pepsi selbst: Die Organisation NACFE, bei deren jährlichen „Run on Less“-Testfahrten in diesem September auch Semi-Daten erfasst werden sollen, besuchte den Standort Sacramento und veröffentlichte anschließend ein Video, in dem Manager und Fahrer Auskunft über den Tesla-Laster geben.

Demnach sind bei Pepsi derzeit 21 Semi im Einsatz, die meisten davon auf Routen von weniger als 100 Meilen für lokale Belieferung. Das könnte sich so anhören, als sei mit schweren Getränken auf dem Auflieger nicht viel mehr möglich – doch nach Angaben des Kunden werden drei der E-Sattelschlepper auch für Langstrecken mit bis zu 450 Meilen (724 km) eingesetzt. Das entspricht zwar nicht ganz der Tesla-Angabe von 500 Meilen bei voller Beladung, aber Pepsi muss sie nicht unbedingt ganz ausreizen. Ein Manager des Unternehmens bestätigte, dass die hohe Reichweite mit schwerer Last möglich ist.

Tesla-Laster mit niedrigem Verbrauch

Beim Verbrauch soll der Semi in der Praxis sogar besser sein als nach den offiziellen Angaben: Der Manager nannte als bisherigen Durchschnitt unter 1,7 Kilowattstunden pro Meile, während auf der Tesla-Website „weniger als 2 kWh pro Meile“ steht. Zum Nachladen brachte der Beitrag von NACFE aber nicht unbedingt mehr Klarheit: Eine der darin befragten Personen sprach von 20-30 Minuten von 5-10 Prozent bis 95 Prozent, eine andere von 45 Minuten, um von 0 Prozent auf 80 Prozent zu kommen, Tesla selbst schreibt von bis zu 70 Prozent Akku-Füllung nach 30 Minuten. Mehr und exakte Daten dürften folgen, wenn am 11. September der öffentliche Test im Rahmen von Run on Less beginnt.

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