Nach der Pleite vor über zehn Jahren scheint es, als kehre Saab wieder zurück. Der Neuanfang soll unter neuem Markennamen und mit einer Elektrolimousine mit rund 1000 km Reichweite gelingen.
- Der Antrieb des NEVS Emily GT
- Emily GT fast serienreif
- Ein Hauch Polestar ist dem Emily GT nicht abzusprechen. Fensterlinie uns Scheinwerfer zitieren den 9-5.
- Markenname noch nicht geklärt
Saab ist ein echtes Phänomen. Kaum eine Automarke hat so viele charakterstarke Autos hervorgebracht und gleichzeitig so selten schwarze Zahlen geschrieben. In den zwölf Jahren seit der Insolvenzverkündung wurde mehrfach versucht, die Marke zurückzubringen. Bis jetzt sind alle Versuche gescheitert, doch der jüngste könnte nun endlich von Erfolg gekrönt sein.
Zur Erklärung muss etwas ausgeholt werden. Nach der Pleite wurde Saab von NEVS (New Electric Vehicle Sweden) übernommen, die den NEVS 9-3EV entwickelten. Einige der elektrifizierten 9-3 wurden ausgeliefert, zu einer Massenproduktion kam es aber nie. Nach und nach übernahm die chinesische Evergrande Group die Anteile der Firma, doch die finanziellen Probleme blieben.
Der Antrieb des NEVS Emily GT
Um neue Investoren anzulocken, präsentierte man Anfang 2023 den selbst entwickelten Emily GT. Der elektrische Gran Tourismo besitzt eine riesige 175-kWh-Batterie, die für rund 1000 km Reichweite gut sein soll. Die Kraft übertragen vier 90-kW-Motoren. Der Plan scheint aufzugehen. Laut dem Newsportal Saab Planet habe ein unbekannter Investor eine Absichtserklärung zur Finanzierung des Emily-Projekts unterzeichnet. Interessanterweise soll die Produktion sogar in der ehemaligen Saab-Fabrik im schwedischen Trollhättan stattfinden.
Emily GT fast serienreif
Ein Hauch Polestar ist dem Emily GT nicht abzusprechen. Fensterlinie uns Scheinwerfer zitieren den 9-5.
Markenname noch nicht geklärt
Nähere Informationen zu Auto, Preise oder Marktstart werden noch nicht verraten. Ebenso wenig, unter welchem Markennamen es vertrieben werden soll. Saab scheint unwahrscheinlich, da sich hier Konflikte mit der Flugzeugsparte ergeben könnten. Wir vermuten einen Namen aus der Markenvergangenheit. Nähere Informationen wird es vermutlich im August geben, wenn die Vertragsdetails verhandelt sein sollen. Vielleicht geht das Phänomen Saab ja dann bald in die nächste Runde.
Text: Moritz Doka
Bilder: Screenshots YouTube
Quelle: Saab Planet