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Rekordjahr für Sprit-Preise: Fast 2 Euro im Jahresmittel

Benzin und Diesel pulverisieren 2022 die existierenden Preis-Rekorde. So teuer wie heuer war es noch nie. Besonders der Diesel schlägt ins Kontor.

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© mehr-tanken
Die Daten unseres Partnerportals mehr-tanken zeigen: Die Spritpreise sanken nach Einführung des Tankrabatts nur kurz, um nach wenigen Stunden bereits wieder anzusteigen.

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Nach diesem Peak Mitte Juni sanken die Preise kontinuierlich. Im günstigsten Fall lag Super E10 deutschlandweit im Schnitt bei 1,676 Euro pro Liter.

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Der Preisanstieg seit Mitte August zeigt sich bei Diesel besonders extrem. Hier liegt das aktuelle Preisniveau sogar leicht über jenem von Mitte Juni.

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Die Kurve beim Rohölpreis – hier die Sorte WTI – sieht zwar ähnlich aus. Die Ausschläge sind allerdings …

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… längst nicht so stark wie bei den Spritpreisen an deutschen Tankstellen. Das zeigt auch die Verlaufskurve der Rohölsorte Brent.

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Von Oktober 2021 an muss der Energiekosten-Vergleich für Pkw an jeder Tankstelle mit mehr als sechs „Mehrproduktzapfsäulen“ sichtbar ausgehängt sein. Die Darstellung zeigt dabei einen Vergleich der verschiedenen Energieträger (Benzin, Diesel, Strom, Erdgas, Wasserstoff) in Euro pro 100 Kilometer für ausgewählte Fahrzeugsegmente. Sie wird pro Quartal aktualisiert.

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Zusammen mit dem Kostenvergleich rücken auch die bisher an den Zapfsäulen angebrachten Symbole wieder in den Vordergrund, die ebenfalls auf eine EU-Richtline zurückgehen. Runde Symbole zeigen Benzinartige Kraftstoffe mit dem Buchstaben „E“ sowie einer zusätzlichen Zahl für den prozentualen Anteil von Bioenthanol an.

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Bei Diesel ist der Buchstabe B mit einer Zahl kombiniert, die den Anteil an Bio-Diesel angibt – als B7 steht für Diesel mit 7 Prozent Fettsäuremethylester. Übrigens: XTL steht für synthetischen Diesel.

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Gasförmige Kraftstoffe erhalten eine Raute inklusive den Abkürzungen für Autogas (LPG), Flüssiggas (LNG) sowie CNG für Erdgas und H2 für Wasserstoff.

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Und was sind die Preistreiber beim Kraftstoff? Erhöhte Reisetätigkeit führt zu höherer Nachfrage von Kraftstoffen.

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Preistreiber beim Kraftstoff: Seit 12 Monaten (06.2020 bis 06.2021) geht der Rohöl-Preis kontinuierlich nach oben.

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Preistreiber beim Kraftstoff: Die CO2-Bepreisung mit 7,7 Cent pro Liter Benzin bzw. 7,6 Cent pro Liter Diesel. Sie steigt in jedem Jahr weiter.

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Als weitere staatliche Abgabe gehören natürlich die 19 Prozent der Mehrwertsteuer dazu.

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Als weitere gesetzlich Abgabe kommen noch die Beträge gemäß des Erdölbevorratungsgesetz hinzu. Alle Hersteller und Importeure entsprechender Mineralölprodukte zahlen einen Pflichtbeitrag, der auf den Spritpreis umgelegt wird. Er beträgt pro Liter Benzin 0,0046 Euro und pro Liter Diesel 0,0039 Euro.

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Ein Großteil des Kraftstoffpreises macht jedoch die Energiesteuer aus. Sie beträgt 0,6545 Euro pro Liter Benzin und 0,4704 Euro pro Liter Diesel.

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Der Gewinn pro Liter Kraftstoff liegt übrigens zwischen 1 und 3 Cent.

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Wann ist der Sprit an unseren Tankstellen günstig? Hier die richtige Strategie zum Tanken.

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Spritpreise Studie 2020

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Spritpreis-Entwicklung 2011 bis 2020

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Ja, ja – Benzin und Diesel sind teuer. Wissen Sie längst. Merken Sie jede Woche aufs Neue. Doch trotz des Umstands, dass der Griff zur Zapfpistole derzeit etwa so viel Freude bereitet wie eine Wurzelbehandlung ohne Narkose, müssen wir den Finger noch etwas tiefer in die Wunde pressen.

Nach einer Bilanz des ADAC erreichen die Kraftstoffpreise im Jahr 2022 einen neuen Negativrekord. Noch nie waren die Preise für Diesel und E10 so hoch. Danach wird bei Superbenzin der Sorte E10 ein Jahresdurchschnitt von 1,86 Euro prognostiziert und bei Dieselkraftstoff von 1,95 Euro. Damit hätten die Preise die bisherigen Durchschnittswerte aus dem zuvor teuersten Tankjahr 2012 deutlich geschlagen, und zwar um 27 Cent bei E10 und bei Diesel um 47 Cent. Vor zehn Jahren hatte E10 im Jahresdurchschnitt 1,589 Euro pro Liter gekostet, Diesel lag bei 1,478 Euro. Falls Sie nun zum Tanksäulen-Tourismus tendieren und billigen Sprit aus dem europäischen Ausland importieren wollen, finden Sie alles Wissenswerte dazu HIER.

So tanken Sie günstig

Wirkliche Entspannung ist nicht in Sicht, speziell im Falle des Diesels. Das liegt vor allem daran, dass auch die Industrie verstärkt auf Diesel zurückgreift, um das derzeit noch teurere Erdgas zu ersetzen. Zudem zieht durch die bevorstehende Heiz-Periode der Heizöl-Bedarf an – die große Nachfrage hält den Preis auf ungewöhnlicher Höhe. Der einzige Hebel, den Autofahrer aktuell haben, ist bewusst günstig zu tanken. Also zu Uhrzeiten und an Wochentagen mit den niedrigsten Preisen. Wo und wie? Das haben wir aus Daten unserer App “mehr tanken” bereits für Sie ermittelt – die Ergebnisse der jüngsten Auswertungen zum Spritgeld-Sparen finden Sie HIER.

Noch komfortabler geht es, wenn Sie sich einfach direkt die App herunterladen und so immer die günstigsten Sprit-Preise in Ihrer Umgebung im Blick haben. Die mehr-tanken-App gibt es für Android-Smartphones hier und für iPhones hier kostenlos zum Download. Tipps zum Spritsparen finden Sie außerdem in unserer Fotoshow oben im Artikel oder HIER.

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