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Dacia Duster (2023) als Diesel mit Allrad im Wüsten-Test

Das günstige SUV erhält ein Update mit neuen Logos. Im Gelände bleibt es eine Wucht

android, dacia duster (2023) als diesel mit allrad im wüsten-test

Der Dacia Duster ist inzwischen fast eine Ikone. Seit 2010 hat das rumänische Preisbrecher-SUV so viele Fans gefunden, dass inzwischen zwei Millionen Exemplare vom Band gelaufen sind. Im Vorgriff auf die neue Generation, die 2024 auf den Markt kommt, hat Dacia jetzt das Modelljahr 2023 auf den Markt gebracht.

Dabei handelt es sich nicht um ein großes Facelift, wenngleich das SUV in einigen Punkten verjüngt wird. So bekommt der Dacia Duster die neuen Logos der Marke, technisch ändert sich aber nicht wirklich viel. Wozu auch? Günstig ins Gelände ist eines der Argumente für den Duster.

Aus diesem Anlass haben wir ihn in der Agafay-Wüste in Marokko in einer außergewöhnlichen Umgebung getestet. (Oben sehen Sie dazu auch ein Video der Kollegen aus Italien.) Angetrieben wurde unser Duster von einem 115 PS starken 1,5-Liter-Diesel mit Allradantrieb und einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Wie ist es gelaufen?

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Kleine substanzielle Upgrades

Von außen betrachtet, könnte ein unaufmerksames Auge die Änderungen am Duster nicht bemerken, die in der Tat minimal sind. An der Front bringt das neue Logo einen neu gestalteten, schlankeren Kühlergrill mit sich, der die Frontpartie moderner und aggressiver wirken lässt und dessen Form perfekt zu den Y-förmigen LED-Tagfahrlichtern der Leuchtengruppen passt. Auch das Logo am Heck wurde geändert und durch den vollständigen Schriftzug “Dacia” ersetzt.

Das gleiche Detail findet sich auch im Innenraum am Lenkrad. Die Neuerungen betreffen die Form der Lüftungsdüsen, die jetzt achteckig sind, und zwei nützliche Funktionen wie elektrisch anklappbare Spiegel (die sich beim Abstellen des Fahrzeugs automatisch schließen) und automatisch betätigte Scheibenwischer.

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Ansonsten bleibt er der gewohnt robuste, praktische und vernünftige Dacia Duster. Außen kompakt, mit einer Länge von etwas mehr als 4,30 Metern, innen geräumig, bequem für vier oder fünf Passagiere und mit einem Kofferraum, der dem Durchschnitt der Kategorie entspricht.

Er kann zwar nicht mit edlen Materialien oder weichen Oberflächen aufwarten, macht aber alles mit kleinen Details wie dem höhen- und tiefenverstellbaren Lenkrad, Apple CarPlay (auch kabellos) und Android Auto sowie den vier Außenkameras wieder wett.

Abseits der Straße ist er fast unaufhaltsam!

Wir fordern Sie auf, uns zu sagen, welcher Geländewagen dieser Größe und dieses Preises in einer Steinwüste wie der Agafay besser abschneiden würde als der Duster. Okay, ein Suzuki Jimny, doch der ist kleiner und kaum zu bekommen. In diesem Zusammenhang konnten wir es nicht versäumen, ihn mit dem 115 PS starken 1,5-Liter-Diesel zu testen, einem sparsamen und linearen Motor, der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und einem ebenso einfachen wie effektiven Allradantrieb kombiniert ist (derselbe, den Nissan bei früheren Generationen des X-Trail hatte).

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Wenn Sie auf das Video ganz oben klicken, werden Sie schnell verstehen, warum es schwer ist, am Duster etwas auszusetzen, wenn man ihn in einen relativ extremen Kontext stellt: Die Bodenfreiheit von 21 cm verhindert jegliches Scheuern des Unterbodens, die kurzen Überhänge und der kurze Radstand garantieren exzellente Winkel, und wenn Sie möchten, können Sie über den Drehknopf auf dem Mitteltunnel das zentrale Differenzial sperren, um eine 50:50-Drehmomentverteilung zwischen den beiden Achsen zu erreichen.

All dies in Verbindung mit seinem geringen Gewicht (zwischen 1.300 bis 1.400 kg), den breit gefächerten Stoßdämpfern und den sehr kurzen ersten beiden Gängen macht ihn dort extrem leistungsfähig, wo der Asphalt endet, wo die auf der Straße wahrgenommenen kleinen Einschränkungen (akzentuiertes Wanken und Nicken, Motorgeräusche) absolut zweitrangig sind.

Preise ab 15.000 Euro

Der Duster MY2023 ist seit November 2022 auf den Straßen unterwegs. Die Optik und die Ausstattung wurden verbessert, aber der Preis bleibt günstig. Los geht es in Deutschland mit der ziemlich nackten Basisversion mit 90-PS-Benziner ohne Allrad für exakt 15.000 Euro. Die Diesel als solche starten bei 17.300 Euro, mit Allrad bei 21.700 Euro. Teuerstes Modell ist der Dacia Duster Extreme TCe 150 4×4 ab 24.250 Euro.

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