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JAC T8 Pro: Das kann der China-Pick-up mit Mitsubishi-Motor

Der JAC T8 Pro ist ein Pick-up aus China, der 2023 bei uns auf den Markt kommt. Wir waren schon jetzt auf einer ersten Probefahrt unterwegs.

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12/2022, JAC T8 Pro 2022

Vor allem in asiatischen Ländern sind Pick-ups mit Doppelkabine sehr populär. Ford baut den Ranger in Thailand, Mitsubishi den L200 ebenso (aber jetzt nicht mehr für Europa). Aus China kommt der JAC T8 Pro. Auch er soll in der Ein-Tonnen-Klasse mitmischen. Nicht nur in Asien, sondern auch auf dem deutschen Markt. 2023 startet Importeur Indimo Automotive den Vertrieb. Wir konnten schon jetzt zur ausführlichen Probefahrt mit dem JAC T8 Pro ausrücken.

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Optik und Format folgen den Bedürfnissen des Markts. Mit einer Länge von 5,33 Metern entspricht der Chinese Ford Ranger und Co. Am Vorgänger des eben abgelösten Ranger orientiert sich auch das Design des T8 Pro. Die ausgekleidete Ladefläche hat eine Grundfläche von 1,52 x 1,52 Metern. Schade: Damit passen nicht zwei Europaletten auf das Auto, dafür müsste das Abteil mindestens 1,60 Meter lang (oder breit) sein. Immerhin wird es eine Anhängerkupplung geben. 2,5 Tonnen Anhängelast sind geplant, die finale Homologation steht noch aus. Bei einem Leergewicht von 1.940 Kilogramm schultert der Chinese maximal 900 Kilogramm Nutzlast.

Ein Teil davon entfällt auf Fahrer und Passagiere. In der zweiten Reihe bietet der JAC T8 Pro klassengerechte Platzverhältnisse. Das bedeutet: Für große Menschen wird es um die Knie herum, je nach Position des Vordersitzes, etwas eng. Vor der senkrecht stehenden Heckscheibe freut man sich über eine ausreichende Kopffreiheit.

Cockpit mit Grüßen an die Ford-Designer

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Der Fahrer blickt auf gut ablesbare, digitale Instrumente. In der Mittelkonsole erinnert der vertikal angeordnete Touchscreen stark an aktuelle Ford-Modelle, darunter auch den Ranger. Per Kabelverbindung ist auch die Nutzung von Apple Car-Play und Android Auto möglich. Leider fehlt hier aber ein Menüpunkt, um zum fahrzeugeigenen Programm zurückzukehren. Da auch die Einstellung der Klimaanlage über den berührungsempfindlichen Bildschirm gesteuert wird, muss man also erst das USB-Kabel ziehen, um das entsprechende Menü zu erreichen.

Das darf vor dem Marktstart gerne noch überarbeitet werden. Bei dieser Gelegenheit bieten sich auch größere Icons auf dem Monitor an, um die Bedienung ablenkungsfreier zu gestalten.

Benziner von Mitsubishi

Nach Druck auf den Startknopf nimmt der Motor unter der vorderen Haube seine Arbeit auf. Im JAC T8 Pro steckt ein aufgeladener Mitsubishi-Benziner mit 2,4 Litern Hubraum. 150 kW / 204 PS leistet das Aggregat, das maximale Drehmoment von 320 Newtonmetern liegt zwischen 2.000 und 4.000/min. an. Für die richtige Übersetzung ist der Fahrer verantwortlich. Ein manuelles Sechsgang-Getriebe ist die einzige Option. Hier gefällt die präzise Führung des Hebels in den Schaltgassen.

Ohne Zuladung oder Anhänger ist der JAC T8 Pro mit diesem Motor ausreichend kräftig motorisiert. Der Benzinverbrauch pendelt sich, laut Anzeige des Bordcomputers, bei etwas über neun Litern je 100 Kilometer ein. Wird die Nutzlast ausgekostet, dürfte dieser Wert schnell klettern. Ein Dieselmodell für schwere Aufgaben wird nicht angeboten.

Vorne bietet er eine Doppellenker-Radaufhängung mit Stabilisator. Trotz Starrachse mit Blattfedern an der Hinterachse bietet der T8 Pro auch auf der Landstraße brauchbaren Komfort. Eine Sänfte ist der Chinese, wie die meisten anderen Pickups auch, aber nicht. Bei normaler Fahrt werden die Hinterräder angetrieben. Über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole kann man die Vorderachse hinzuschalten. Außerdem kann man eine Geländeuntersetzung auswählen.

Deutlich günstiger als Isuzu und Co.

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Die Fahrassistenz präsentiert sich überschaubar. Neben Einparksensoren an Front und Heck sowie einer 360-Grad-Rundumsichtfunktion gibt es eine Geschwindigkeitsregelanlage. Spur und Abstand muss man aber in Eigenverantwortung halten. Nachts leuchten Xenon-Scheinwerfer den Weg. Im Vergleich zur moderneren LED-Technologie sind die Gasentladungslampen weniger hell und auch weniger langlebig.

Zutaten wie diese helfen den Chinesen, die Preise zu drücken. Der JAC T8 Pro kostet ab Importlager 29.995 Euro. Damit ist er deutlich günstiger als die Konkurrenz. Isuzu verlangt für den D-Max mit Doppelkabine etwa 38.000 Euro, SsangYong für den Musso mit Allradantrieb etwa 35.500 Euro. Ford Ranger und VW Amarok, beide bald als neue Modellgeneration auf Straße, Baustelle und Feldweg unterwegs, werden nochmals teurer.

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