Porsche will im Frühjahr 2024 die Produktion des Macan einstellen. Grund dafür sind neue Vorschriften für die Cybersicherheit, die das SUV nicht erfüllt
(Bild: Porsche)
Porsche wird den Macan mit Benziner in der EU vorzeitig vom Markt nehmen, weil die Umstellung auf neue Zulassungsvorschriften zu aufwendig wäre. Die Plattform des Fahrzeugs werde nicht mehr auf die künftigen Regeln der EU umgestellt, bestätigte ein Sprecher einen Bericht der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Damit sei das Modell ab Anfang Juli 2024 nicht mehr zulassungsfähig. Der Verkauf soll bereits im Lauf des Frühjahrs eingestellt werden, sodass sichergestellt sei, dass die Fahrzeuge bis zum Stichtag ausgeliefert und zugelassen werden können.
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Zum 1. Juli 2024 können in der EU nur noch Autos erstmals zugelassen werden, die den neuen Regeln hinsichtlich der Cybersicherheit entsprechen, also ein Mindestmaß zur Abwehr möglicher Attacken von Kriminellen aufweisen. Dies erfordert unter anderem Eingriffe in die Software für Steuergeräte. Überdies müssen Autohersteller bereits in der Entwicklungsphase Prozesse zur Erhöhung der Cybersicherheit einführen, dokumentieren und zertifizieren lassen. Da die Anforderungen damals noch nicht bekannt gewesen seien, habe man dies im Rahmen der Entwicklung der Verbrenner-Modelle nicht berücksichtigen können, teilte der Porsche-Sprecher mit. Dies lasse sich nun nicht ohne Weiteres nachholen.
Macan wird weiter gebaut – für andere Märkte
Nicht betroffen ist die Fertigung für Märkte außerhalb der EU. Damit wird
Porsche in Leipzig ein Modell bauen, das in der EU nicht mehr verkauft werden darf. Perspektivisch will Porsche den Macan komplett auf einen Elektroantrieb umstellen. Im Jahr 2024 soll die batterieelektrische Variante auf den Markt kommen, nachdem sich der Start aufgrund gravierender Softwareprobleme des Volkswagen-Konzerns beträchtlich verzögert hatte.
(mfz)
