29.04.2024 08:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
©Â Foto: Porsche
von dpa
Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche ist wegen der Erneuerung mehrerer Modelle deutlich schwächer ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz von Januar bis März schrumpfte im Jahresvergleich um mehr als ein Zehntel auf 9,01 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte. Das operative Konzernergebnis lag mit 1,28 Milliarden Euro rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten zuvor im Durchschnitt damit gerechnet, dass die Rückgänge geringer ausfallen.
Investitionen sind Gewinne von morgen
Die Erneuerung der Modellpalette hat demzufolge für einen starken Anstieg der Kosten für Forschung und Entwicklung sowie Marketing gesorgt. Der Prozess sei mit hohem Aufwand verbunden, wird Porsche-Finanzchef Lutz Meschke in einer Mitteilung zitiert. Investitionen und Produktanläufe von heute seien aber die Gewinne von morgen. “Im ersten Quartal haben wir kräftig Schwung geholt, um die Grundlage für zukünftige Erfolge zu schaffen.”
Porsche Macan (2024)
Die Übergangszeit zwischen den Modellreihen zeigt sich auch in den Verkaufszahlen: Wie bereits bekannt, hatte der Autobauer von Januar bis März 77.640 Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden ausgeliefert – vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das Absatzminus geht aber auch auf Probleme im wichtigsten Automarkt China und in Nordamerika zurück.
An den bereits zurückhaltenden Jahreszielen hält das Porsche-Management fest – unter der Voraussetzung, dass sich die weltweit wirtschaftliche Lage nicht signifikant verschlechtert. 2024 rechnen die Zuffenhausener mit einem Umsatz zwischen 40 und 42 Milliarden Euro. Die operative Rendite, also der Anteil des Gewinns im Tagesgeschäft am Umsatz, soll 15 bis 17 Prozent erreichen – und damit weniger als 2023. Langfristig strebt Porsche einen Wert von mehr als 20 Prozent an. Im ersten Quartal betrug die Rendite 14,2 Prozent.
Porsche Taycan (2025)