Die Produktion soll in Ungarn stattfinden und in drei Jahren starten ...
Bislang fehlten noch die Details über die Autofabrik, die BYD in Ungarn eröffnen will. Jetzt sind sie da. Und damit wagt der chinesische Hersteller einen historischen Schritt. Derzeit produziert nämlich kein Autobauer aus der Volksrepublik Pkw außerhalb der eigenen Landesgrenzen.
Wie BYD betonte, werden das Bauprojekt und die anschließende Eröffnung der Produktionsstätte Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, die lokale Wirtschaft ankurbeln und die lokale Industrie unterstützen. Wenn einer der am meisten kritisierten Punkte die fehlende wirtschaftliche Rentabilität für Europa in Bezug auf chinesische Autos ist, wird der fernöstliche Hersteller mit seiner Ansiedlung in Europa einen positiven Kreislauf in der Wirtschaft auslösen.
So bereitet sich Ungarn darauf vor, seine zweite BYD-Fabrik nach dem 2016 eröffneten Werk in Komarom zu errichten, das allerdings nur der Produktion von Elektro-Bussen gewidmet ist.
Bildergalerie: BYD Dolphin (2023)
Apropos Preise: Die Eröffnung des europäischen Werks wird es dem chinesischen Hersteller ermöglichen, etwaigen Zöllen zu entgehen, die von der Europäischen Union aufgrund der laufenden Untersuchung verhängt werden. Ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz, der es BYD ermöglichen wird, die Preise niedrig zu halten und so immer mehr Marktanteile abzugreifen.