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Nobeltochter Yangwang von China-Gigant BYD: China will den Aero-Weltrekord

Die BYD-Tochtermarke Yangwang will Mercedes ans Leder. Der U6 soll den EQS als aerodynamisch effizientestes Serienfahrzeug der Welt ablösen.

nobeltochter yangwang von china-gigant byd: china will den aero-weltrekord

© BYD Auto
Der chinesische Autokonzern BYD lanciert einen Premiumableger namens Yangwang, der zum Start mit dem E-Sportler U9 antritt.

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Dabei handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Hypercar in typischer Sportwagen-Optik, dessen zweisitziges Cockpit durch Scherentüren geentert wird.

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Als technischer Unterbau des Yangwang U9 dient die neue E4-Plattform des BYD-Konzerns, die alle künftigen Modelle der Submarke nutzen werden.

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Darin ist ein viermotoriger Elektroantrieb integriert: Jedes Rad erhält also eine eigene E-Maschine, wodurch ein Allradantrieb und ein “feinfühliges” Torque Vectoring gewährleistet sind.

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Yangwang stellt eine Systemleistung von über 1.100 PS in Aussicht. Damit soll der U9 in zwei Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen.

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Das DiSus-X-System kann den E-Sportwagen sogar tanzen lassen. Bei der Technik handelt es sich um eine intelligente Niveauregulierung, die Dämpfung sowie Federung und die vertikale Bewegungssensorik vernetzt.

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BYD Yangwang U6 Concept Aerodynamik Elektroauto China

Wenn es um Namen geht, sind die deutschen Hersteller oft recht pragmatisch veranlagt. “Wir bauen Motoren. Wir sitzen in Bayern. Nennen wir uns Bayerische Motoren Werke. Punkt.” Die Chinesen gehen ihre Namensfindung da etwas poetischer an. Schon das Logo der BYD-Tochter Yangwang beschreiben die Verantwortlichen reichlich blumig. Als Abstraktion des Schriftzeichens für “Elektrizität”, sollen die einfachen Linien Blitze und damit ultimative Performance symbolisieren, während die losen Enden für “die unerschrockene Expansion der Marke ins Unbekannte” stehen. Der Markenname selbst bedeutet so viel wie “aufblicken”. Und worauf die BYD Tochter aktuell blickt, manifestiert sich im kommenden Modell U6.

Man will dem Mercedes EQS nämlich die Aerodynamik-Krone abluchsen. Aktuell führt der Stuttgarter Stromer die Hitliste mit einem cW-Wert von 0,20 an. Yangwang peilt mit dem dritten Modell im Portfolio einen Wert von 0,195 an. Das ließen die Chinesen bei der jährlichen Konferenz des automobilen Aerodynamik-Komitees verlauten. Ein rasanter Wandel des Markenkerns möchte man mit Blick auf das Erstlingswerk des BYD-Premium-Ablegers meinen. Dabei handelte es sich noch um einen sehr kantigen SUV-Koloss namens U8, dem Defender nicht unähnlich.

Abseits des angepeilten Superlativs verrät Yangwang nicht viel über das Auto, von dem bislang lediglich Patent-Skizzen existieren. Die Scheinwerfer übernimmt die Limousine offenbar vom zweiten Modell der Marke, dem Sportwagen U9 (siehe auch in der Fotoshow oben im Artikel). Weiterhin dürfte die E4-Plattform von BYD gesetzt sein, denn sie trägt bisher auch alle anderen Yangwang-Fahrzeuge. Theoretisch zumindest, denn käuflich erwerben kann man bislang keines davon. In China soll Yangwang allerdings unmittelbar vor dem Marktstart stehen und mit BYD im Rücken klingt das auch einigermaßen realistisch.

Die E4-Plattform zeichnet sich unter anderem durch den Einsatz von vier Elektromotoren aus, die Systemleistungen jenseits der 1.000 PS ermöglichen. Chinesische Medien spekulieren dem U6 einen Preis von umgerechnet rund 100.000 Euro in den Kaufvertrag. Damit würde der Aerodynamik-Thronanwärter noch unterhalb von Teslas Model S Plaid gehandelt (in China umgerechnet etw 130.000 Euro). Sieht also ganz danach aus, als wolle Yangwang gleich an mehreren Fronten für Furore sorgen. Über einen Aufschlag in Europa ist bislang nichts bekannt.

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