Noch vor der Auslieferung des ersten E-Motorrads ist Fuell insolvent.
Kunden in den USA bangen um ihre Anzahlungen
In einem Brief, der Elektrek vorliegt, erklärt der Anwalt von Fuell, dass das Start-up am 16. Oktober in den USA ein Insolvenzverfahren eingereicht hat. Darin heißt es auch, dass das Unternehmen keine Mittel mehr habe, um Arbeitskosten oder Dienstleistungen auszugleichen. Auch kurzfristige Verbindlichkeiten kann Fuell demnach nicht mehr bezahlen. Aufgrund fehlender Mitarbeiter müssen Kunden derzeit zudem mit Verzögerungen bei den Antworten auf ihre Fragen rechnen. Wer bereits eine Anzahlung für ein E-Bike oder das E-Motorrad geleistet hat, kann seine Ansprüche bis zum 26. Dezember in den USA einreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch noch unklar, ob die Kunden ihr Geld zurückerhalten werden.
Hinter dem Start-up Fuell steckt allerdings niemand Unbekanntes. Denn Mitbegründer und CTO ist der 74-jährige Erik Buell. Der Amerikaner ist für sein Unternehmen Buell Motorcycle bekannt, das später mit Harley Davidson fusionierte. Anschließend gründete er Erik Buell Racing und stellte Straßen- und Rennmotorräder her. Mit dem Wechsel hin zur E-Mobilität mit seinem neuesten Unternehmen Fuell konnte Buell jedoch nicht an den Erfolg seiner vorherigen Unternehmen anknüpfen.