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8 PS und 75-km-Akku: Familienvater bezwingt Alpen im Mini-Elektroauto

8 ps und 75-km-akku: familienvater bezwingt alpen im mini-elektroauto

Eigentlich ist der Fiat Topolino eher für kurze Trips auf nicht-alpinen Strecken gedacht.

Am Jaufenpass in den Alpen sind normalerweise leistungsstarke Motorräder, schnelle Sportwagen und ambitionierte Rennradfahrer zu sehen. Doch wie Johannes Riegsinger in der Auto Zeitung berichtet, sorgt an einem Nachmittag im Mai ein völlig unerwarteter Anblick für Aufsehen: Ein Fiat Topolino mit gerade einmal acht PS parkt zwischen den PS-starken Modellen. Familienvater Riegsinger hat sich auf einen ungewöhnlichen Stresstest eingelassen – mit einem Fahrzeug, das auf den ersten Blick kaum alpentauglich scheint.

Ein ungewöhnlicher Start in Innsbruck

Der Tag beginnt in Innsbruck. Die Route ist anspruchsvoll: 75 Kilometer quer durch die Alpen, über den Brenner und hinauf zum Jaufenpass. Für das Einstiegsmodell Fiat Topolino ist das unbestritten eine Herausforderung. Doch der Fahrer will den Beweis antreten, dass das kleine Elektroauto nicht nur in der Stadt, sondern auch im Gebirge bestehen kann.

Mit an Bord: seine 10-jährige Tochter, die sich zunächst nicht für die Fahrt begeistern ließ, aber nach einem Blick auf das kleine, niedliche Auto doch mitfährt. Gemeinsam nehmen sie die ersten Kilometer in Angriff, und schnell wird klar: Der Fiat schlägt sich besser als erwartet. Die acht PS, unterstützt von einem 75-Kilometer-Akku, reichen aus, um die kurvigen Straßen zu meistern.

Die Bergstraße als Endgegner für den Fiat Topolino?

Auf den steilen Straßen, die von Innsbruck Richtung Brenner führen, kämpft sich der Fiat beharrlich nach oben. Trotz der überschaubaren Leistung des kleinen Motors zeigt der Topolino Ausdauer. Der Wagen hält eine konstante Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde und beweist, dass man auch mit einem Leichtfahrzeug den Herausforderungen der Alpen gewachsen sein kann.

Immer wieder begegnen sie schnellen Autos, die auf den Geraden die Geschwindigkeit erhöhen, doch auf den engen Serpentinen der Bergstraßen kommen sie nicht viel schneller voran als der Fiat. Der Fahrer bleibt ruhig, macht Platz, wenn nötig, und genießt die Fahrt, während der kleine Wagen Kurve um Kurve nimmt.

Die entscheidende Etappe: Der Jaufenpass

Nach einer Pause am Brenner geht es weiter in Richtung Jaufenpass. Der Fiat Topolino schnurrt unermüdlich voran, während die letzten Kilometer vor ihnen liegen. Noch zeigt der Bordcomputer genug Restreichweite an, um die Edelweißhütte am Gipfel zu erreichen. Doch die Strecke hat es in sich: Die steilen Anstiege und engen Kurven erfordern volle Konzentration.

Trotz der anspruchsvollen Bedingungen meistert der Fiat auch diesen Abschnitt der Strecke mit Bravour. Selbst an den steilsten Passagen hält er tapfer durch und erreicht schließlich die Passhöhe. Der Fahrer, seine Tochter und der Fiat haben es geschafft.

Ein kleiner Elektroflitzer mit großem Potenzial

Der Topolino hat auf dieser Tour bewiesen, dass er mehr ist als nur ein Fahrzeug für die Stadt. Er zeigt, dass selbst ein kleines Elektroauto in der Lage ist, große Herausforderungen zu meistern, wenn man ihm vertraut und Geduld mitbringt. Die Alpenfahrt war ein Abenteuer, das sicherlich nicht jeder wagen würde – aber es hat gezeigt, dass auch in den kleinsten E-Fahrzeugen Potenzial steckt.

Wer sich für außergewöhnliche Touren und mutige Fahrer interessiert, sollte die Geschichte in der Auto Zeitung nachlesen. Dort erfahren Sie mehr über die Fahrt durch die Alpen und die überraschende Leistung dieses Mini-Stromers.

Mit Anhänger über die Alpen: Mit dem richtigen E-Zugfahrzeug kein Problem

Alpenüberquerungen im Stromer sind übrigens schon lange keine Seltenheit mehr. Das größere E-Autos sogar mit Anhang über die Alpen hinwegziehen können, hat der Erfahrungsbericht eines Tesla-Fahrers gezeigt. EFAHRER.com berichtet von einer Reise mit dem Tesla Model X und einem angekoppelten Wohnwagen über die Alpen bis zum Comer See in Italien. Dabei wurden nicht nur die Strecken im Vorhinein genau geplant, sondern auch die Ladestopps sorgsam festgelegt. Diese Planung ermöglicht es, selbst mit einem Wohnwagen entspannt und effizient vollelektrisch zu reisen.

Dennoch sollte man die Schwierigkeiten, die das Ziehen eines Anhängers für ein E-Auto sein kann, nicht unterschätzen. Die zusätzlichen Höhenmeter in den Alpen erhöhen den Energieverbrauch erheblich, was die Reichweite gegebenenfalls stark reduziert. Durch geschicktes Aufteilen der Strecke und die Nutzung von Ladestationen auch ein Camping-Trip mit einem E-Auto über die Alpen problemlos möglich ist.

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