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Mini: Rückruf aller Cooper SE der Baujahre 2018 bis 2024

Das neue Modell ist nicht betroffen

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Die BMW-Tochter Mini ruft weltweit alle elektrisch angetriebenen Cooper SE der ersten Generation wegen möglicher Brandgefahr zurück. Bei den Fahrzeugen könnte die Isolierung der Hochvoltbatterie defekt sein. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien.

Betroffen sind Exemplare des Mini Cooper SE, die zwischen November 2018 und Januar 2024 in Europa produziert wurden. Die im Jahr 2023 vorgestellte neue Generation ist ausdrücklich nicht betroffen. Diese Fahrzeuge namens Cooper Electric basieren auf einer anderen Plattform und werden von Mini in Kooperation mit dem chinesischen Unternehmen Great Wall Motors in China gebaut.

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Weltweit sind rund 150.000 Einheiten betroffen, davon rund 39.000 in Deutschland. Diese Zahl nannte Mini gegenüber Auto, Motor und Sport. In den USA seien es 12.535 Fahrzeuge. Sowohl in Deutschland als auch in den USA sei bereits jeweils ein Fahrzeug wegen des Fehlers in Brand geraten, Personenschäden habe es nicht gegeben.

Grund für den Rückruf sind laut ADAC Probleme mit der Hochvolt-Batterie. Qualitätsprüfungen haben ergeben, dass das Gehäuse der Hochvolt-Batterie eine Undichtigkeit aufweist. Dadurch könnte Feuchtigkeit in die Batterie eindringen und eventuell einen Isolationsfehler auslösen.

Ist dies der Fall, würde der Fahrer oder die Fahrerin zwar durch eine Nachricht im Cockpit auf das Problem aufmerksam gemacht (Fehlermeldung: Weiterfahrt möglich. Hochvolt-System), doch könnte sich die Batterie auch während der Fahrt abschalten, und das Fahrzeug rollt dann aus. Ein Fahrzeugbrand kann nicht ausgeschlossen werden, auch nicht im geparkten Auto.

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Die Fahrzeughalterinnen und -halter werden vom Hersteller über den Rückruf informiert oder erhalten eine Mitteilung ins Fahrzeug. Sie müssen dann umgehend ihren Mini-Servicepartner aufsuchen. Anstelle einer physischen Reparatur setzt BMW auf ein Software-Update.

Die Software enthält eine Diagnosefunktion, die Isolationsfehler im Hochvoltsystem zuverlässig erkennt und die Batterie dann auf unter 30 Prozent entlädt, so dass ein Brand unwahrscheinlich ist. Tritt dieser Fall ein, wird der Fahrer zu einer Niederlassung oder einem Partner gebeten, wo der Fehler untersucht und im Falle einer undichten HV-Batterie für den Kunden kostenlos behoben wird.

Der Hersteller appelliere dem ADAC zufolge an alle Autobesitzerinnen und -besitzer, den Rückruf ernst zu nehmen. Bislang sind bereits zwei Fahrzeuge, eines in den USA und eines in Deutschland, wegen der beschriebenen Mängel in Flammen aufgegangen.

Quelle: Ecomento, ADAC

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