100. Wiking-Auktion
Mini-Autos im Wert von 160.000 Euro werden versteigert: Lüdenscheid schreibt Spielzeuggeschichte
Bei der Saalauktion in der Siku/Wiking-Modellwelt werden Modellautos im Wert von 160.000 Euro versteigert – darunter einige besondere Liebhaberstücke.
Lüdenscheid – Die 100. Wiking-Auktion des Auktionshauses Saure will Sammlern „eine faszinierende Reise in die Geschichte der Modellautos bieten“. Stilecht findet die Auktion am Samstag in der Siku- und Wiking-Modellwelt, an der Schlittenbacher Straße 56A, statt und lockt rund 180 Sammler aus ganz Deutschland an. Alle der Modelle aus vergangenen Jahrzehnten, die zur Versteigerung kommen, sollen eine eigene Geschichte erzählen – und manche davon sind echte Raritäten.
Modelle im Wert von etwa 160 000 Euro werden Samstag in der Wiking- und Siku-Modellwelt versteigert. Ann-Kathrin Büttner
Einblicke in die Industrie der Modellautos
Neben den Einzelstücken gewährt die Veranstaltung den Sammlern auch einen Einblick in die Entwicklung der Modellautoindustrie. Obwohl die Firma Wiking ursprünglich in Berlin gegründet wurde, hat das Unternehmen einen bedeutenden Teil seiner Geschichte in Lüdenscheid geschrieben. Im Jahr 1984 übernahm die Firma Sieper Wiking und setzte damit die Spielzeug-. und Modellbauproduktion fort. Heutzutage sind Siku und Wiking für viele Sammler und Kinder nicht mehr wegzudenken.
Für einige der 180 Auktionsteilnehmer stellt die Veranstaltung eine Gelegenheit dar, zum ersten Mal hinter die Kulissen der Modellwelt zu blicken und sich mit anderen Enthusiasten auszutauschen. „Nicht alle Sammler, die teilnehmen, haben es bisher geschafft, die Siku- und Wiking-Modellwelt zu besuchen“, betont Saure und hebt die Besonderheit des Veranstaltungsortes hervor.
Am Samstag erwartet die Sammler in Lüdenscheid nicht nur die Chance, kleine Schätze zu ersteigern, sondern auch die Gelegenheit, ein Stück Spielzeuggeschichte hautnah zu erleben – oder vielleicht sogar für ihre eigene Sammlung zu ergattern.