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Montag Magazin: Elchtest-Vergleich BMW iX1 und X1. Racing-Geräusche im Hyundai IONIQ 5N. „Pay-As-You-Pollute“ bei Nutzfahrzeugen. EnBW eröffnet Hypernetz im Miniaturwunderland HH.

Elchtest-Vergleich: BMW iX1 und X1 Diesel

Elektroautos liegen satter als Benziner auf der Straße. Das Fahrwerk der Stromer ist dem der Verbrenner damit überlegen und in der Kurvenhatz hat man wegen des niedrigen Schwerpunkts nur Vorteile. Kurz: einen Stromer zu fahren hat fahrwerkstechnisch eigentlich nur Vorteile. Stimmt das immer?

Leider nein.

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BMW iX1: kleinster eSUV der Münchner mit Maxipreis. Dafür wird allerdings einiges geboten. In Norwegen kommt der kleinste Elektro-BMW inzwisch ganz passabel an und rangiert bei den Zulassungen seit Anfang 2023 auf Rang 11.

Der Elchtest des Spanier zeigt was anderes

Bei den letzten Ausweichgassen-Tests von km77.com kristallisierte sich heraus, dass große, überschwere eSUVs durchaus Probleme dabei haben, mit höheren Geschwindigkeiten in der Ausweichgasse zu brillieren. Dabei ist es durchaus möglich, mit einem Stromer dank des niedrigen Schwerpunkts zu hervorragenden Ergebnissen zu kommen. Nicht zuletzt Tesla bewies durch die Jahre, dass man die Fahrwerksproblematik dafür im Griff hat. Sowohl das Model Y als auch das Model 3 zeigten hervorragende Ergebnisse. Hervorragend bedeutet bei km77.com, dass man die als Benchmark angenommene Eintrittsgeschwindigkeit von 77 km/h im Elchtest ohne Probleme (und Hütchenfliegen) bis zum Ausgang meistern kann. Die Teslas sind also quasi Überflieger, denn sie landeten vor dem Porsche 911 Turbo.

Klassische Hersteller überfordert?

Vor allem klassische Hersteller wie Mercedes, BMW und Volvo scheinen mit ihren Elektrofahrzeugen beim Elchtest derzeit noch, was die Eintrittsgeschwindigkeit betrifft, Nachholbedarf zu haben. In der Ausweichgasse zählt aber nicht nur dieser Wert, sondern auch die Beherrschbarkeit des Fahrzeugs im Verlauf der Ausweichgasse – auch bei höheren Geschwindigkeiten. Fliegen ein, zwei Hütchen beim Test und das Fahrzeug bleibt trotzdem weitgehend leicht beherrschbar und in der Spur, ist das unter Sicherheitsgesichtspunkten durchaus ein Erfolg. Aber wie das bei Benchmarks so ist, zählt die Fehlerlosigkeit.

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Die km77.com Bestenliste. Welcher Stromer passiert die Ausweichgasse am schnellsten und sichersten? Mit Verbrenner-Eckwerten. Klick aufs Bild öffnet PDF

BMW iX1 xDrive 30

Der BMW iX1 erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit einem Grundpreis von 55.000 Euro ist der Münchner allerdings kein Schnäppchen. Zwar entwickelt das kleinste eSUV der Münchner 313 PS Leistung bei 494 Nm Drehmoment, beschleunigt in 5,6 Sekunden von o auf 100 und wartet mit einer abgeregelten Top Speed von 180 km/h auf, das aber können andere günstiger. Die Batterie mit 64,7 kWh nutzbarer Leistung ist ausreichend groß, die WLTP-Reichweite liegt damit bei 440 km. In der Realität werden jedoch eher 370 Kilometer draus.

Der iX1 zeigte ein typisches Ergebnis für ein klassisches eSUV, das es auch als Verbrenner gibt. Mit einer Eintrittsgeschwindigkeit von 72 km/h reiht sich der kleine Elektro-BMW gerade mal über dem uralten Jaguar I-PACE ein. Die km77-Tester attestierten dem Münchner allerdings eine leichte Beherrschbarkeit und kaum Probleme. Das Auto reagiere vorbildlich und würde keine bösen Überraschungen bereithalten. Enttäuscht waren die Tester aber trotzdem, weil die Verbrennerversion des X1 hier deutlich besser abschnitt (siehe Tabelle).

Es ist die bewegte Masse

Beim Vergleich mit dem 150-PS-Diesel zeigt sich, dass das hohe Gewicht der Stromer (gemessene 2.180 kg) durch den tieferen Schwerpunkt nicht immer kompensiert werden kann (siehe Tabelle). Kunststück. Der iX1 (5 Sterne beim EuroNCAP) wiegt rund 500 kg mehr als der Diesel. Das kostet Dynamik und auch wenn das Fahrwerk für das Mehrgewicht angepasst wurde, ein leichteres Auto ist auch leichter zu handeln. Apropos Vorteile: die Dieselversion kostet 11.660 weniger als der Stromer. Rechnet man die Umweltboni mit ein, liegt der Preisunterschied noch bei 7.100 Euro. Das ist eine Menge Geld und dürfte viele „Diesel-Dieters“ nur schwerlich überzeugen.

km77.com | BMW iX1 2023 in der Ausweichgasse und im Wedeltest

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Der große Vorteil von Elektroautos ist das Ausbleiben von Motorgeräuschen. Hyundai denkt zumindest beim IONIQ N anders …

Petrolheads: so leicht zufrieden zu stellen?

Am Montag vergangener Woche berichteten wir von den Testfahrten des Hyundai IONIQ 5 N auf dem Nürburgring. Hyundai hat unter anderem, um die Die-Hard-Petrolheads unter den Elektrokonvertiten zufrieden zu stellen, das Auto mit einem Soundgenerator der besonderen Art ausgestattet. Road & Track ist komplett aus dem Häuschen, was die neuerliche „Lärmbelästigung“ im Stromer betrifft.

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Hyundai IONIQ N Prototyp auf dem Nürburgring: Nach außen kaum Geräusche, aber innen.

Brian Silvestro von R&T: „Der 2024 Hyundai Ioniq 5 N ist das beste Elektroauto, das ich je gefahren bin. Nicht, weil er der schnellste ist oder sich am besten fährt, sondern weil er einem das Gefühl gibt, überhaupt kein Elektroauto zu fahren. Synthetische Motorengeräusche und ein vorgetäuschtes Getriebe mögen wie Spielereien klingen, aber in der Praxis macht das Fahren mit einem Elektroauto viel mehr Spaß.“ Und gleich im Anschluss bekommen wir ein kurzes Filmchen mit den „Racing-Geräuschen“ des IONIQ 5 N serviert.

Mal ehrlich, das kann man schon gut finden, wir hingegen finden es einfach nur komisch. Bei allen Bemühungen des koreanischen Herstellers hört sich der Sound doch an wie aus einem schlechten Computerspiel. Aber vielleicht sind wir einfach nur zu verbort und freudlos. Wer weiß. Wie denken Sie darüber? Fun Fact: Außen hört man nichts, nur der Pilot wird mit Racing-Geräuschen (auf Wunsch) matraitiert.

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Wasserstoff-Lkw-Start-up HVS fordert ein CO2-basiertes Preissystem für mit fossilen Brennstoffen betriebenen Transportverkehr. Im Bild eine der neuesten Innovationen des Start-ups, die allerdings in diesem Fall erst als CGI existiert.

Schon wieder was neues: „Pay-As-You-Pollute“

Kennen Sie HVS? HVS steht für „Hydrogen Vehicle Systems“, einem UK-Start-up, das 2017 gegründet wurde. Das Unternehmen hat nicht weniger vor als den die Schwertransport-Branche „disruptiv“ ändern. Während bei den Pkw der Zug für den Wasserstoff-Stromer so gut wie abgefahren ist, ist bei Nutzfahrzeugen der Wasserstoff immer noch ein Thema. HVS fordert die Einführung eines Systems zur Begleichung der CO2-Emissionen von mit fossilen Brennstoffen betriebenen schweren Nutzfahrzeugen, um den Übergang zu sauberen Technologien zu beschleunigen.

HVS bezieht sich dabei auch auf ein Schreiben, das vergangen Woche von über 40 führenden Unternehmen wie Nestle, Pepsico und Nike an die EU gesandt wurde und in dem ehrgeizigere CO2-Normen sowie ein klares Datum für die Emissionsfreiheit von 100 % der neuen Lkw gefordert werden.

Emissionsreduzierung durch Strafzahlungen nach Verursacherprinzip

Um eine wirksame Emissionsreduzierung zu erreichen, die Ziele zu verwirklichen und die Einführung sauberer und umweltfreundlicher Lastkraftwagen zu beschleunigen, enthält das Schreiben unter anderem die Forderung nach der Einführung einer Reihe politischer Maßnahmen, insbesondere die Einführung eines Preises für Kohlenstoffemissionen für fossil betriebene Fahrzeuge, der dem Verursacherprinzip folgt.

Die vorgeschlagene Initiative einer schrittweisen Erhöhung des Dieselpreises auf der Grundlage eines vorher festgelegten Verlaufs würde Anreize für die Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen und Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen schaffen, indem sie deren Gesamtbetriebskosten günstiger macht.

e-engine meint: natürlich ist auch das Lobbyismus in Reinkultur, nur diesmal von der Wasserstoff-Front.  Und natürlich ist man als Hersteller von Wasserstoff-Lkw daran interessiert, dass Diesel-Schwerlastverkehr finanziell höher belastet wird, damit sich die alternativen Antriebskonzepte schneller lohnen. Die Kehrseite der Medaille wird ein vehementer Anstieg der Transportkosten sein. Letzlich werden also die Verbraucher die angedachten CO2-Obuli bezahlen müssen. Hersteller wie Nestlé, Pepsico und Nike tun sich natürlich leicht mit diesen Forderungen. Die Idee auf ein „Pay-as-you-Pollute“-System umzusteigen ist in dem Zusammenhang aber clever und könnte in der Tat zu einer schnelleren Transformation beitragen. Ob jedoch Wasserstoff-Lkw tatsächlich die Zukunft des Schwerlastverkehrs sein werden, muss sich erst noch erweisen. Derzeit scheint bei vielen Lkw-Herstellern ein Umdenken zugunsten der reinen Elektromobilität stattzufinden.

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EnBWs Markenbotschafter Nico Rosberg mit den Machern des Hamburger Miniatur Wunderlands anlässlich der Eröffnung von 5 Hypercharger-Stationen.

PR-Stunt: EnBW eröffnet Hypercharger im Miniaturwunderland in Hamburg

Das dürften die größten kleinsten Ladeparks weltweit und selbstverständlich in Deutschland sein. Auch in der weltberühmten Hamburger Touristenattraktion ist der Hochlauf der Elektromobilität in vollem Gange. Das Miniatur Wunderland ist ein liebevoll gestaltetes Abbild der richtigen Welt – und mit 1.610 m² die größte Modellbahnanlage der Welt. Mit fünf (!) originalgetreu errichteten Schnellladeparks der EnBW erhält die neue Mobilität nun auch Einzug in diese Miniaturwelt – im Maßstab 1:87. An der Eröffnung der kleinsten Schnellladestandorte Deutschlands nahmen Nachhaltigkeitsunternehmer und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg und Volker Rimpler teil, der bei der EnBW den Ausbau der Ladeinfrastruktur verantwortet.

Nico Rosberg als Markenbotschafter

„Für eine nachhaltigere Zukunft ist die Mobilitätswende fundamental wichtig. Dabei spielt die Elektromobilität – und damit die Ladeinfrastruktur – eine zentrale Rolle“, sagt Nico Rosberg, seit 2021 Markenbotschafter der EnBW und überzeugter E-Mobilist. „Wie das aussieht, kann man nun liebevoll gestaltet im Miniatur Wunderland erleben. Der Vorteil: Nur hier können die Menschen in einem kleinen Rundgang sehen, wie die Mobilitätwende konkret aussieht und in unserem Alltag angekommen ist.“

Neben dem Trubel in Venedig, dem Karneval in Rio und dem Treiben am Hamburger Flughafen, können große und kleine Besuche nun insgesamt fünf EnBW Schnellladestandorte im Miniatur Wunderland entdecken. Der größte Ladepark befindet sich in Mitteldeutschland. Hier gibt es auch einen kleinen Shop sowie Toiletten. Zwei Standorte befinden sich an Einzelhandelsgeschäften: einer bei REWE und einer bei hagebau. Zudem erhält die fiktive Stadt Knuffingen einen Standort, ebenso das Volksparkstadion in Hamburg.

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Wie im richtigen Leben. Typischer Ladepark mit Solardach-Unterstützung. Und wie im richtigen Leben ist auch ein PHEV mit von der Partie. Wer findet das „schwarze Schaf“?

„Wie ihre deutlich größeren Vorbilder, stehen die Schnellladestandorte im Miniatur Wunderland genau dort, wo Autofahrer das Laden ohne Zusatzaufwand in ihren Alltag integrieren können. Denn das geschieht dort, wo ihr Auto ohnehin steht. Das ist zum Beispiel beim Einzelhandel der Fall, wo der Ladevorgang bequem mit dem Wocheneinkauf verbunden werden kann. Hinzu kommen Schnellladestandorte im Fernverkehr – dort können unsere Kunden ihr Auto während der Rast von der Fahrt nebenbei aufladen“, sagt Volker Rimpler, der bei der EnBW den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur verantwortet, mit Blick auf den Ladepark Mitteldeutschland. Weitere urbane Ladestandorte wie der in Knuffingen runden das Angebot ab.

e-engine meint: das ist ein PR-Stunt, dem man absolute Hochachtung zollen muss. EnBW ist damit als erster Ladeanbieter auf einer der wichtigsten Bühnen für Alt und Jung präsent. Dass die Umsetzung äußerst gelungen ist, zeigen die ersten Bilder der kleinen Hypercharger. Toll gemacht.

Fotos: km77.com (Youtube Stills), EnBW, Miniatur Wunderland, Hydrogen Vehicle Systems, Hyundai, istock, Tesla, BMW

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