BMW

Dieser spezielle Roboter arbeitet ab sofort bei BMW

Der Münchner Autobauer BMW meldet einen nahezu tierischen Zuwachs für seine Produktion. Über diese Fertigungshalle wacht in Zukunft ein hoch technisierter Wachhund.

dieser spezielle roboter arbeitet ab sofort bei bmw“Und, such!”: Mit seiner metallenen Spürnase soll SpOTTO bei BMW auf Datensuche gehen. Foto: BMW

Er ist zuverlässig, wachsam und hat ein feines Näschen für Daten: SpOTTO, ein Roboterhund von Boston Dynamics, geht ab sofort im britischen BMW-Werk Hams Hall (North Warwickshire, England) auf Fehler- und Datensuche. Ausgestattet mit High-Tech-Sensoren soll der metallene Vierbeiner für einen technologischen Sprung in der Fahrzeugproduktion sorgen.

Der beste Freund des Ingenieurs

SpOTTO soll eine Schlüsselrolle im Aufbau des digitalen Zwillings des Werks spielen. Dieser Zwilling ist ein virtuelles Abbild des Werks das aus drei Ebenen besteht. Auf der ersten Ebene werden 3D-Modelle des Werks erstellt, während auf der zweiten Ebene eine Datenbank mit allen Betriebsinformationen gefüttert wird. Die dritte Ebene nutzt diese Daten, um die Effizienz und Qualität der Produktion ständig zu verbessern. Als wachsame Roboter-Spürnase soll SpOTTO Daten für den digitalen Zwilling sammeln. Zudem hat SpOTTO ein Auge auf die Instandhaltung der Produktionsanlagen. Er soll etwa überhitzte Maschinen und undichte Druckluftleitungen aufspüren und so Ausfälle und Energieverschwendung verhindern können.

Eine Partnerschaft auf vier Beinen

Entwickelt wurde SpOTTO von Boston Dynamics. Mehr als ein Jahr lang wurde der nach dem BMW-Gründer Gustav Otto benannte Roboterhund auf Herz und Nieren geprüft, um seine Einsatzmöglichkeiten zu bestimmen. Nach seinem Debüt im BMW-Werk Hams Hall, soll er auch in anderen BMW-Produktionsstätten getestet werden.Marco da Silva, Leiter der Produktentwicklung bei Boston Dynamics, sieht die Arbeitsumgebung bei BMW als ideal für SpOTTO. “Der Roboter kann problemlos zahlreiche, repetitive Aufgaben im Werksumfeld übernehmen”, erklärt da Silva. Auch Dirk Dreher, Leiter des Werks Hams Hall, zeigt sich begeistert: “Dank des digitalen Zwillings verfügen wir über eine enorme Menge an präzisen Daten und Auswertungen sowie über ein Echtzeitbild der Produktionsabläufe. Das Projektteam im Werk Hams Hall hat für den Vierbeiner einzigartige Anwendungsfälle geschaffen und ihn optimal in unsere Prozesse integriert.”

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