Ab 2026 soll die Joint-Venture-Firma die Neue Klasse bauen
In Shenyang, der Sieben-Millionen-Metropole in der nordostchinesischen Mandschurei, wird gefeiert: Das Werk des Joint-Venture-Unternehmens BMW Brilliance Automotive (BBA) im Stadtteil Dadong stellte nun das sechsmillionste Auto fertig. Es war ein BMW i5 in Frozen Pure Grey.
BBA-Chef Franz Decker erschien bei der Jubiläumsfeier in Shenyang in bayrischer Tracht
Das Jubiläumsmodell des BMW i5 durchlief strenge Qualitätskontrollen. In der Lackiererei kommt dabei eine Automatische Oberflächeninspektion (AOI) zum Einsatz. Dabei werden über 100.000 Fotos von jedem einzelnen Auto aufgenommen. Künstliche Intelligenz identifiziert dann Unreinheiten, Fasern, Kratzer und andere kleinere Mängel am Lack. Die Auffälligkeiten werden per Laser markiert und anschließend behoben.
Die zylindrischen Batteriezellen für die neuen Autos kommen wie gehabt von Zulieferern wie CATL oder Eve sowie Envision AESC. Zu Batterien zusammengestellt werden sie aber von BMW selbst. Dazu entsteht in der Nähe jedes Neue-Klasse-Werks auch eine BMW-eigene Batteriemontage. Eine davon wird in Shenyang aufgebaut, wo dafür 10 Milliarden Yuan (1,3 Milliarden Euro) investiert werden.
BMWs Batteriekonzept für die Neue Klasse: Cell-to-Pack und Pack-to-open-body (Bild von einem BMW-Technikworkshop im Herbst 2022)
Unter dem Strich
Die BMW Group unterhält insgesamt 30 Produktionsstandorte weltweit, Shenyang in China gehört zu den größten. Und das nicht ohne Grund, denn im Reich der Mitte verkaufte BMW im ersten Quartal 2024 fast so viele Autos wie in Europa. Auch bei der Neuen Klasse soll die Produktion so nah wie möglich am Markt stattfinden. Deswegen werden die neuen Fahrzeuge (mitsamt der dazugehörigen Batterien) auf drei Kontinenten gefertigt: Europa, Amerika und Asien.
Bildergalerie: Sechsmillionstes Auto von BMW Brilliance Automotive
Quelle: BMW