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BMW Group lieferte im ersten Quartal 83.000 BEVs aus

Das waren 28% mehr als im Vorjahresquartal – aber weniger als im Durchschnitt der letzten vier Quartale

bmw group lieferte im ersten quartal 83.000 bevs aus

Mit Auslieferungszahlen von Elektroautos ist es so eine Sache: Man kann sie mit dem Vorjahreszeitraum vergleichen oder aber mit dem Vorquartal. Im ersten Fall fällt die Bilanz derzeit meist deutlich besser aus als im letzten. Die BMW Group jedenfalls meldet nun 83.000 ausgelieferte Elektroautos (BEVs) für das erste Quartal 2024.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 sind das stolze 28 Prozent mehr. Der “dynamische BEV-Hochlauf” verlaufe wie geplant, so die Firma. Und dabei erreiche man auch noch die Renditeziele – obwohl die Produktionskosten zuletzt durch die Inflation stiegen.

Steigende BEV-Verkäufe und trotzdem konstante Gewinne: BMW-Grafik zur Geschäftsentwicklung

Insgesamt übergab die BMW Group (zu der neben BMW auch Mini und Rolls-Royce gehören) 594.533 Autos an die Kundschaft. Das waren minimal mehr (1,1%) als im Vorjahresquartal. Im Vergleich dazu wirkt das Plus bei den BEVs von 28 Prozent wirklich beeindruckend. Aus den 83.000 BEVs und den insgesamt rund 595.000 Autos errechnet sich ein Anteil von Elektroautos von 13,9 Prozent.

Die Marke BMW setzte mit 530.933 Autos den Löwenanteil im Konzern ab. Davon entfielen 188.863 Stück auf Europa und 182.998 Stück auf China. Die ausgelieferten 78.682 BEVs der Marke BMW bedeuten ein starkes Plus von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der i4, der iX1 und der i7 zählten zu den stärksten Wachstumstreibern, während die neuen Modelle iX2 und i5 noch im Hochlauf sind.

Gleich drei Neulinge bei Mini: Cooper, Aceman und Countryman (v.l.n.r.)

Mini lieferte im ersten Quartal nur 62.075 Automobile aus; das ist ein Minus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Grund ist der Generationswechsel bei den wichtigsten Modellen: Der neue Dreitürer (der künftig offiziell Cooper heißt) startet im Mai, der neue Countryman wurde erst vor Kurzem eingeführt. Ab dem zweiten Halbjahr kommt noch der Aceman hinzu, von dem sich Markenchefin Stefanie Wurst viel erwartet. Eine Zahl für die BEV-Auslieferungen von Mini nennt der Konzern nicht.

Bei Rolls-Royce startete der elektrische Spectre, doch mit 579 übergebenen Auslieferungen sorgt das 400.000- Euro-Auto natürlich nicht für hohe Stückzahlen. Immerhin machte das Elektro-Coupé 38 Prozent des gesamten Rolls-Royce-Absatzes aus.

“2024 erwartet die BMW Group ein leichtes Wachstum ihrer weltweiten Auslieferungen an Kunden.” (BMW)

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die BMW Group ein leichtes Plus bei den Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr. 2023 wurden rund 2,6 Millionen Autos ausgeliefert, darunter knapp 376.000 BEVs. Damit wurden durchschnittlich 94.000 Elektroautos pro Quartal abgesetzt. Der BEV-Anteil lag im letzten Jahr bei rund 15 Prozent.

Unter dem Strich

In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte der BMW-Konzern seinen BEV-Absatz deutlich gegenüber dem ersten Quartal 2023. Alles in Butter also? Ist die Nachfrageschwäche bei Elektroautos bloß gefühlt? Nun, es kommt auf die Vergleichszahl und den Vergleichszeitraum an. Sieht man sich den BEV-Anteil am Gesamtabsatz an, dann sank dieser von rund 15 Prozent im Gesamtjahr 2023 auf nun knapp 14 Prozent. Dazu kommt, dass BMW keine Prognose für den BEV-Anteil im Gesamtjahr 2024 abgibt. Aber vielleicht bringen die neuen Elektromodelle iX2, i5 und Aceman ja neuen Schub ins Elektrogeschäft.

Quelle: BMW

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