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BMW: E-Auto-Absatz wächst weiterhin überdurchschnittlich

Die BMW Group fährt auch 2024 weiter in der Erfolgsspur: Sie hat sowohl ihren Elektroauto-Hochlauf dynamisch fortgesetzt als auch ihre Renditeziele erreicht, so der Hersteller in seiner Mitteilung zu den aktuellen Quartalszahlen. In den ersten drei Monaten des Jahres lieferte das Unternehmen rund 83.000 vollelektrische Automobile seiner Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus und steigerte den E-Auto-Absatz damit um gut 28 Prozent. Die Marke BMW konnte ihre gesamten Auslieferungen inkl. Verbrenner um 2,5 Prozent steigern.

Die EBIT-Marge im Segment Automobile lag mit 8,8 Prozent im für 2024 prognostizierten Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent. Nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie und den monatelangen Engpässen bei Halbleitern befindet sich das Unternehmen bereits seit dem ersten Quartal 2022 wieder in seinem langfristigen Zielkorridor. Und das ungeachtet des fortschreitenden Hochlaufs der Elektromobilität: Im selben Zeitraum hat die BMW Group ein Volumen von mehr als 1,1 Millionen Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antrieb an Kunden ausgeliefert. Über 60 Prozent davon sind rein elektrische E-Modelle, deren Anteil wie geplant stetig weiter steigt.

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„Die vergangenen neun Quartale unterstreichen die Kontinuität und Verlässlichkeit von BMW: Wie geplant bauen wir den Anteil elektrischer Fahrzeuge dynamisch aus und halten gleichzeitig unser hohes Level an Profitabilität. Manche nennen das Transformation – für uns ist es kontinuierlicher Fortschritt“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Oliver Zipse.

Jeder fünfte BMW ist elektrifiziert

Im Auftaktquartal 2024 stiegen die gesamten Auslieferungen der BMW Group auf 594.533 Automobile und lagen damit leicht um 1,1 Prozent über dem Vorjahresquartal. Das stärkte die führende Position des Unternehmens im weltweiten Premiumsegment.

Im Dreimonatszeitraum zeigten die meisten großen Automobilmärkte einen Aufwärtstrend, basierend auf Nachholkäufen und auf Zuwächsen im mittleren Preissegment. Die BMW Group mit ihrem jungen, gefragten Produktportfolio profitierte davon: Die Marke BMW setzte 530.933 Einheiten ab, ein Absatzplus von +2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Sie erzielte in den USA Absatzzuwächse von 2,4 Prozent (84.475 Eh), in Europa mit 188.863 Einheiten ein deutliches Wachstum von 10,2 Prozent. In China entwickelte sich das Volumensegment in unteren Preisklassen dynamisch, das Premiumsegment dagegen leicht rückläufig. Die Marke BMW setzte 182.998 Automobile ab, gemäß der Segmententwicklung (2023: 190.774 Eh/-4,1 Prozent). In Deutschland stiegen die Auslieferungen um 4,6 Prozent auf 49.509 Premiumautomobile.

Unter den ausgelieferten 78.682 vollelektrischen BMWs zählten die Mittelklasselimousine i4, der Kompakt-SUV iX1 und der Luxusstromer i7 zu den stärksten Wachstumstreibern. Mit +40,6 Prozent fiel das Absatzwachstum für die vollelektrischen Automobile der Marke BMW besonders deutlich aus. Insgesamt gelangten 122.582 elektrifizierte Fahrzeuge, also Elektroautos und Plug-in-Hybride, in Kundenhand, die damit einen Absatzanteil von nahezu 21 Prozent erreichten. Von den im Hochlauf befindlichen iX2 und i5 sollen im Lauf des Jahres weitere Absatzimpulse ausgehen. Der Elektroauto-Anteil an den gesamten Auslieferungen wuchs im ersten Quartal deutlich auf 13,9 Prozent (2023: 11,0 Prozent).

Mini erneuert die Modellpalette, Rolls-Royce mit 38 Prozent E-Auto-Quote

Die Mini Familie erfährt aktuell einen umfassenden Modellwechsel, was sich zunächst leicht negativ auf den Absatz auswirkte. Der neue Countryman, der sowohl mit Verbrennungsmotor als auch erstmals mit rein elektrischem Antrieb erhältlich ist, ist seit kurzem eingeführt. Es folgt der neue Cooper, der ab Mitte des zweiten Quartals mit Verbrennungsmotor und vollelektrisch erhältlich sein wird. Kürzlich feierte der vollelektrische Mini Aceman als erstes Crossover-Modell der Marke seine Weltpremiere in Peking – von diesen Modellen sind ab dem zweiten Halbjahr wieder positive Impulse für Mini zu erwarten. Im ersten Quartal lieferte die Marke Mini 62.075 Automobile aus (2023: 68.541 Automobile/-9,4 Prozent).

Der Marke Rolls-Royce gelang mit dem rein elektrischen Spectre ein dynamischer Start in die Elektromobilität: Die Luxusmarke der Münchner übergab im ersten Quartal 2024 allein 579 vollelektrische Supercoupés in Kundenhand, womit 38 Prozent der insgesamt 1525 ausgelieferten Automobile elektrifiziert waren (2023: 1640 Automobile/-7,0 Prozent).

Die Umsatzerlöse des Konzerns erreichten im ersten Quartal des Berichtszeitraums mit 36,6 Milliarden Euro den Vorjahreswert (2023: 36,8 Milliarden Euro/-0,6 Prozent). Von Januar bis März erzielte die BMW Group ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 4,16 Milliarden Euro (2023: 5,13 Milliarden Euro/-18,9 Prozent). Die EBT-Marge im Zeitraum betrug 11,4 Prozent (2023: 13,9 Prozent) und lag damit über dem Zielanspruch auf Jahresbasis von mehr als 10 Prozent. Der Konzernüberschuss belief sich im ersten Quartal auf 2,95 Milliarden Euro (2023: 3,66 Milliarden Euro/-19,4 Prozent).

Höchststand für F&E, vor allem in die Elektrifizierung und Digitalisierung

Gemäß ihren strategischen Planungen will die BMW Group in diesem Jahr mehr als je zuvor in ihre Zukunft investieren. Sie plant mit einem Höchststand bei den F&E-Leistungen und Investitionen: Die BMW Group setze dabei konsequent auf Innovationen, auf effiziente und emissionsarme Technologien sowie auf die weitere Elektrifizierung und Digitalisierung der Produktpalette und des Unternehmens.

Auf der Basis ihrer gegenwärtigen, operativen Leistungsstärke investierte die BMW Group im Auftaktquartal 1,97 Milliarden Euro (2023: 1,55 Milliarden Euro/+ 27,0 Prozent) in Forschungs- und Entwicklungsleistungen, die das Niveau des Vorjahres somit deutlich übertrafen. Diese flossen vermehrt in die weitere Elektrifizierung sowie Digitalisierung der Fahrzeugflotte und in die weitere Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Zudem erbrachte das Unternehmen Entwicklungsaufwendungen überwiegend für künftige Modelle der Neuen Klasse sowie Nachfolgermodelle wie z. B. den neuen X5. Die Forschungs- und Entwicklungsquote (HGB) erhöhte sich entsprechend auf 5,4 Prozent (2023: 4,2 Prozent). Im Gesamtjahr erwartet die BMW Group eine Quote von über 5,0 Prozent.

Im ersten Quartal flossen Investitionen (ohne aktivierte Entwicklungskosten) in Höhe von 1,32 Milliarden Euro in Anlagen, inkl. Anlagen für Fahrzeugprojekte ebenfalls mit Fokus auf Elektrifizierung und Digitalisierung (2023: 1,33 Milliarden Euro/-0,37 Prozent). Die Investitionsquote betrug 3,6 Prozent (2023: 3,6 Prozent). Auf Jahressicht erwartet das Unternehmen eine Quote von über 6 Prozent. Für das Gesamtjahr strebt die BMW Group einen Free Cash Flow von mehr als 6 Milliarden Euro trotz Investitionen auf Höchstniveau in 2024 an.

BMW Group bestätigt Jahresprognose

Prognosen gehen für das Jahr 2024 von einem leichten Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums um 3,2 Prozent aus. Hält die derzeitige Konjunkturbelebung in vielen Märkten weiter an, könnte das Wachstum gegebenenfalls auch stärker ausfallen. Eine Ausweitung der bestehenden Konfliktherde und eine potenzielle Zunahme der geopolitischen Spannungen könnten dagegen negativ wirken. Die BMW Group erwartet, am Wachstum zu partizipieren – ihre balancierte Positionierung in den großen Weltregionen biete ihr dafür beste Voraussetzungen.

Angesichts der anhaltend guten Nachfrage nach ihren Modellen bestätigt sie ihre Jahresprognose. 2024 erwartet die BMW Group ein leichtes Wachstum ihrer weltweiten Auslieferungen an Kunden. Die genannten Ziele sollen mit einer leicht steigenden Mitarbeiterzahl erreicht werden.

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 08.05.2024

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